Nachdem auch die vierte Verhandlungsrunde für die rund 90.000 Beschäftigten im IT-Kollektivvertrag ergebnislos unterbrochen wurde, finden von 11. bis 13.12 Betriebsversammlungen statt.
Ähnlich wie im Handel wird auch in der IT-Branche seitens der Arbeitgeber ein inakzeptables, weil weit unter der Inflation (von rollierenden 7,75%) liegendes, Angebot von nur 6,25% der Mindest- und Lehrlingsgehälter vorgelegt. Besonders aus jener Branche, die am längsten und lautesten über den sogenannten „Fachkräftemangel“ klagt, mag ein solches „Angebot“ stark verwundern.
Ein weiterer Streitpunkt ist eine Zusatzregelung im KV über die Erhöhung der IST-Gehälter der Beschäftigten. Durch diese Absurdität konnten im letzten Jahr bis zu 10% von erst kürzlich eingestellten Beschäftigten komplett und weiteren 15% teilweise von der letztjährigen Gehaltserhöhung ausgenommen werden. Diese abstruse Zusatzregelung, über deren ursprünglicher Zustimmung seitens der Gewerkschaften man sich durchaus wundern muss, will man nun zurecht beseitigen.
Als KOMintern unterstützen wir den Kampf der Belgeschaftsvertretung, der GPA und der IT’lerInnen um eine Erhöhung ALLER IST-Gehälter auf die ohnedies maue Reallohnerhöhung auf 9,25%, sowie der Erhöhung der Mindest- und Lehrlingsgehälter sowie von Zulagen um 9,75%!