Mindestlohn rauf – für eine aktive Lohnpolitik!

„Wir stehen für eine aktive und kämpferische lohnpolitische Wende der Gewerkschaften!“

Nadir Aykut

Wartungstechniker & stv. Arbeiterkammer-Rat
Wien, Liste 11

„Es braucht dringend einen robusten, flächendeckenden, kollektivvertraglichen Mindestlohn – kämpfen wir dafür!“

Daniela Stingl

Magistratsbedienstete
Niederösterreich, Liste 6

Während die Profite weiter kräftig sprudeln, geben mittlerweile über die Hälfte der Arbeitenden in Österreich an, mit ihrem Einkommen „nicht oder gerade noch“ über die Runden zu kommen. Um der zunehmenden Armutsgefährdung und Lohnarmut, dem ständig steigenden Druck auf die Gehälter und den vielfach unhaltbaren Hungerlöhnen – an Brisanz nochmals verschärft durch die massive unsoziale Teuerungswelle – einen Riegel vorzuschieben, braucht es dringend einen robusten, flächendeckenden, kollektivvertraglichen Mindestlohn, der diesen Namen auch verdient.

Beziffert man diesen nicht einfach über den Daumen, sondern orientiert sich dazu vielmehr am Metaller-Kollektivvertrag als österreichischen „Leit-KV“ und der entsprechenden Beschäftigungsgruppe, ergibt sich daraus nach unserem Modell (zumindest 90% der Stufe C des Metaller-KV) ein sofortiger Mindestlohn von aktuell (mind.) 2.300 Euro brutto mit den nächsten KV-Runden.

Ein gesetzlicher Mindestlohn würde demgegenüber dessen künftige Entwicklung direkt den politisch-parlamentarischen Kräfteverhältnissen und jeweiligen Regierungen überantworten. Mit einem KV-Mindestlohn bleibt dieser hingegen Bestandteil des unmittelbaren gewerkschaftlichen Lohnstreits und die gewerkschaftliche Kollektivvertrags-Autonomie von staatlichen Eingriffen und Regierungskoalitionen unberührt.

Wir sagen:

  • Für einen robusten, kollektivvertraglichen Mindestlohn von umgehend 2.300 Euro!

  • Für die generelle überdurchschnittliche Erhöhung der Mindestlöhne und unteren Einkommen!

  • Für eine aktive und kämpferische lohnpolitische Wende der Gewerkschaften!

  • Für eine reale Verschiebung in der Primärverteilung von Oben nach Unten durch Lohnabschlüsse deutlich über der Inflation plus Zunahme der Arbeitsproduktivität!

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