Es ist entscheidend, die kritische Stimme an der Basis, die konsequenten Klassenkräfte zu stärken und eine kämpferische Perspektive von Unten zu eröffnen.
Nach der Wahl-Farce zum SPÖ-Vorsitz machte also doch noch Andreas Babler das Rennen. Nun wäre es natürlich reizvoll eingehender auf seine nebulose und zahnlose Beschwichtigung zu seiner landein, landauf Schnappatmung verursacht habenden EU-Kritik einzugehen.
Verhandlung & Solidaritätskundgebung 9.6., 14.00 Uhr, BG Josefstadt, Florianigasse 8, 1080 Wien
Selbst der IWF musste schon in seinem letzten Bericht vor Ausbruch der Corona- und Wirtschaftskrise und Anbruch der jetzigen Hochinflationszeit eingestehen: Die Lohnquote nimmt in den reichen Ländern seit den 1980er Jahren stetig ab und ist auf den tiefsten Stand seit 50 Jahren abgesunken. Ab der zweiten Jahreshälfte 2021 setzte daraufhin noch die neue Teuerungswelle ein. Demgemäß hat der ÖGB seine Mindestlohnforderung zwischenzeitlich auch auf 2.000 Euro hinaufgesetzt. Und zwar auf kollektivvertraglicher Basis. Der neue SPÖ-Vorsitzende Hans-Peter Doskozil verficht demgegenüber – zum Unmut der Gewerkschaften – einen gesetzlichen Mindestlohn. Das klingt zunächst vielleicht wie ein Streit um des Kaisers Bart. Ist es aber nicht.
Am 3. Juni 2003 fand in Österreich der letzte Generalstreik statt. Über eine Million Beschäftigte – grob etwa jeder dritte Lohnabhängige – waren seinerzeit im Ausstand. Der folgende Text ist eine stark gekürzte und redaktionell leicht bearbeitete Version eines Beitrags von Eric Wegner aus dem Magazin „Marxismus“ zu „Streiks in der 2ten Republik“ aus dem Jahr 2013, den wir anlässlich des 20ten Jahrestages des damaligen Generalstreiks auch unsererseits nochmals veröffentlichen und breiter zugänglich machen möchten.
Tausende Kolleg:nnen aus der Freizeitpädagogik gingen gestern und heute in Wien, Salzburg und Kärnten im Rahmen von Protest-Betriebsversammlungen auf die Straße. Sie wehren sich damit entschlossen gegen den Angriff der Bundesregierung auf ihre Arbeitsbedingungen und ihren Berufsstand. Weitere Aktionen und Streiks werden folgen, mehr Infos und die Möglichkeit per Unterschrift zu unterstützen gibt es hier: https://www.openpetition.eu/at/petition/online/so-nicht-freizeitpaedagogik-bleibt
In unmittelbarem Datum und Erinnerung an die vor 180 Jahren (am 9. Juni 1843) geborene österreichischen Pazifistin, Friedensforscherin, Schriftstellerin und Friedensnobelpreisträgerin Bertha von Suttner, wird am 10. und 11. Juni in Wien (mit ebenso äußerst prominenter wie hochrangiger internationaler Beteiligung) der Internationalen Friedensgipfel „Frieden mit friedlichen Mitteln“ stattfinden.
Wohnen ist ein Grundbedürfnis aller Menschen, aber die Einkommen halten mit der Mietpreisexplosion schlicht nicht mehr mit. Beinahe vier von zehn Miethaushalten gaben bereits Ende 2022 an, dass sie demnächst Zahlungsschwierigkeiten bei ihren Wohnkosten erwarten.
Gegen die von der Regierung geplante Novelle des Schulgesetzes, die gravierende negative Auswirkungen auf die Freizeitpädagogik haben und tausende Arbeitsplätze gefährden würde, rollen ab Donnerstag Widerstand und Kampfmaßnahmen an.
Gegen Ende des 20. Jh. setzte eine breitere Debatte ein, ob die Konflikte und Kriegsgefahren um den Zugang zu Wasser eine ähnliche Bedeutung gewinnen werden, wie jene des Kampfs um Öl. Kaum im Blick steht dahingegen bis heute der gezielte Einsatz von Wasser- (und Umwelt-)politiken als Waffe in hybriden Kriegen.
Gestern Donnerstag hat sich auf Antrag KOMinterns ebenso die AK Wien auf ihrer Vollversammlung in einer Gemeinsamen Dringlichkeitsresolution gegen die drohende Eliminierung der Freizeitpädagogik ausgesprochen und mit den Freizeitpädagog:innen österreichweit solidarisiert.
Aufgrund des Inflations-Tsunamis, der verbreiteten Niedriglöhnerei, der prekären Arbeitssituationen und dem drohenden sozialen Absturz von Millionen Brit:innen, wogte und wogt in Großbritannien seit vergangenem Frühjahr die größte Arbeitskampf- und Streikwelle seit den 1980er Jahren.
Mitisgasse 25/4, 1140 Wien