Am 24.Jänner ist Tag der Elementarpädagogik. Österreichweit hat dazu neben salbungsvollen Worten von Bildungsinstitutionen und -verantwortlichen auch der Gewerkschaftsbund Aktionen organisiert.
An vielen Orten in ganz Österreich fanden medienwirksame Aktionen statt. Unter dem Titel „Feuer und Flamme für Verbesserungen in der Elementarpädagogik“ bildeten FunktionärInnen und hauptamtliche SekretärInnen Fackeln tragend – ein Herzerl. Und kippten damit wwieder voll in die eigentlich kritisierte Schiene der „netten Tanten“ des Kindergartens.
Die Forderungen von ÖGB und zuständigen Fachgewerkschaften GPA, vida und younion sind natürlich sinnvoll:
- Mehr Sicherheit im Zuge Pandemie
- 1% des BIP für den elementaren Bildungsbereich
- Start einer Ausbildungsoffensive
- Bessere Arbeitsbedingungen (weniger Kinder in der Gruppe, mehr Personal, Neuberechnung des Erwachsenen-Kind-Schlüssels)
- Einheitliches Bundesrahmengesetz
Doch so unterstützenswert die Forderungen sind, so fehlen doch einige – den Gewerkschaften stünde es auch gut an, bessere Löhne und Gehälter sowie besser ausgestattete Arbeitsplätze zu fordern. Und: Es fehlt die gewerkschafts- und bundesländerübergreifende Strategie, wie diese Forderungen auch erkämpft werden können!
Solange eine Gewerkschaft es nur schafft, Herzerl statt Fäuste zu bilden, solange werden wohl auch bei den politisch Verantwortlichen nur mildes Lächeln und wohlwollende Worte zu bekommen sein.