Es ist entscheidend, die kritische Stimme an der Basis, die konsequenten Klassenkräfte zu stärken und eine kämpferische Perspektive von Unten zu eröffnen.
Im Juni ertrinken hunderte geflüchtete Personen vor der griechischen Küste. Der europäische Grenzschutz unterlässt jegliche Hilfeleistung und schreitet nicht ein. Das ist Mord! Demo am 7.10., 15:00, Ni Una Menos Platz, Innsbruck
Kündigte die Gewerkschaft im Sommer noch einen „Heißen Herbst“ an, um die historischen Lohn- und Kaufkraftverluste der anhaltenden Hochinflation mehr als nur zu kompensieren, ist diese Ankündigung schon zu KV-Verhandlungsbeginn Makulatur. Während sich Österreich seit Monaten als eines der Länder mit der höchsten Inflation in Europa auszeichnet, mimen die gewerkschaftlichen Chefverhandler mit der mauen Forderung nach +2% auf die zugrunde gelegte rollierende Inflationsrate (9,6%) die ‚Apotheker‘ der Gewerkschaftsbewegung. Dabei haben die Beschäftigten in den letzten Monaten den größten Reallohn- und Kaufkraftverlust seit Beginn der Aufzeichnungen in den 1960er Jahren erlitten
Arbeitskräfteknappheit mache Arbeitszeitverkürzung unmöglich, meinen Industriellenvereinigung und WKÖ. Doch wir können uns nicht daran erinnern, dass die beiden Institutionen Arbeitszeitverkürzung bei hoher Arbeitslosigkeit angeboten hätten – so Markus Marterbauer und Sybille Pirklbauer in ihrem hier in gekürzter Fassung wiedergegebenen A&W blog-Beitrag zu Recht. Tatsächlich verschiebt die beginnende Arbeitskräfteknappheit die Machtverhältnisse so, dass eine Verkürzung der Arbeitszeiten möglich wird. Innovative Betriebe haben das längst erkannt. Notwendig sind kürzere Arbeitszeiten sowieso: Der Arbeitsdruck ist enorm und geht auf Kosten der Gesundheit. Und sie entsprechen den Wünschen der Beschäftigten.
Die brütende Hitzewelle der letzten Tage hatte es wieder in sich. Verglichen mit der Zeit bis 1990 sind Hitzewellen in Österreich laut GeoSphere Austria denn auch um rund 50 Prozent häufiger und zudem um einige Tage länger geworden.
Am 2. und 3. September heißt’s wieder: heraus zum Volksstimmefest auf der Jesuitenwiese im Wiener Prater und auf zum KOMintern-Stand!
Kaum ein Historiker bezweifelt, dass der anglo-amerikanische Putsch im Iran 1953 die wesentliche Weichenstellung in der Geschichte des Landes markiert und den Schlüssel zum Verständnis dessen weiteren Entwicklung bis zur Islamischen Revolution 1979 und wesentlicher Aspekte der politischen Lage in der Gegenwart bildet.
Um in der Klimapolitik qualifizierte Entscheidungen treffen zu können, braucht es Informationen über die Emissionen in Zusammenhang mit verschiedenen Produkten entlang ihrer Wertschöpfungsketten. Eine kürzlich veröffentlichte Studie des Wirtschaftsforschungsinstituts macht hier einen wichtigen Schritt und berechnet den CO2-Fußabdruck der öffentlichen Beschaffung.
Auf unserem nächsten Treffen wollen wir mit Vertreter*innen des Betriebsrats von Bildung im Mittelpunkt über den Arbeitskampf zur Rettung der Freizeitpädagogik diskutieren. Im Juni haben die Freizeitpädagog*innen in Wien und anderen Städten mehrmals gegen die drohende Ersetzung ihres Berufes durch sogenannte “Assistenzpädagogen” protestiert.
Am 15. August vor zwei Jahren zogen die radikal-islamischen Taliban erneut in den Präsidentenpalast in Kabul ein. Die US-Streitkräfte und die von ihr geführte Kriegskoalition ihrer transatlantischen Vasallen flüchtete nach dem Fiasko ihres 20jährigen Afghanistan-Kriegs Hals über Kopf aus dem Land und evakuierten lediglich noch hastig das westliche Besatzungs- und Botschaftspersonal. Der vier US-Präsidentschaftsperioden (2001 – 2021) – G. W. Bush, B. Obama, D. Trump, J. Biden – überspannende Kriegsgang am Hindukusch hat ein völlig verwüstetes Land, einen „Failed State“, mehr als 240.000 tote AfghanInnen, 5,5 Millionen Flüchtlinge und eine desolate soziale, politische und weiter traumatisierende bürgerkriegsgeprägte Lage für die Bevölkerung, sowie Armut, Hunger und ein Desaster hinterlassen. Der längste Kriegseinsatz der US-Geschichte fand in einem von der „westlichen Wertegemeinschaft“ zurückgelassenen Trümmerhaufen sondergleichen sein Ende.
In wenigen Tagen jährt sich das mit panischer Flucht aus Afghanistan beendete, epochale Fiasko des mit 20 Jahren längsten Kriegseinsatzes der Geschichte des US-Imperialismus und seiner westlichen Vasallen. Als Abschiedsgeschenk im hinterlassenen Trümmerhaufen haben die 2001 vertriebenen Taliban am Hindukusch Mitte August 2021 wieder die Macht übernommen. Als offizieller Kriegsgrund wird bis heute fälschlich der Anschlag auf die Twin Towers vom 11. September 2001 vorgeschoben. Umso unumgänglicher ist es gerade in Zeiten wie diesen denn auch, einige für die selbstgefälligen transatlantischen Bellizisten geschichtlich unangenehme Tatbestände auf Tableau zu bringen und zugleich „The Grand Chessboard“ (Zbigniew Brzezinski) des US-Imperialismus und seiner Entourage mit in den Fokus zu rücken. Nicht zuletzt auch dessen penible Vorbereitung, Eröffnungszüge und Spielregeln in dessen globalstrategischem „Grand Chess Game“.
Nicht alles was in neuem Gewand daherkommt, ist so neu wie es den Anschein macht. Das gilt zumal für das mit den sozialen Erosionen seit Längerem Karriere machenden Konzept und der Forderungeines „allgemeinen Grundeinkommens“.
Mitisgasse 25/4, 1140 Wien