IT-Beschäftigte erhöhen den Druck und ziehen auf die Straße

Während der Großteil der Herbst-KV-Runden bereits abgeschlossen wurde, geht es in der IT-Branche quasi in die Verlängerung und nach einstimmigen Beschluss von über 100 BetriebsrätInnen morgen Montag in Wien und Linz nun auch bei den IT-Beschäftigten auf die Straße.

Denn das „Angebot“ der Unternehmensvertreter liegt auch nach fünf Verhandlungsrunden noch weit unter der Inflationsrate und würde einen glatten Einkommensverlust der rund 65.000 IT’lerInnen bedeuten.  

Zudem bestreiten die Wirtschaftsvertreter die – in der IT-Branche seitens der BetriebsrätInnen durch jährliche Einkommensstatistiken allerdings gut dokumentierte – geschlechtliche Gehaltsschere. „In den Verhandlungen“, so die GPA denn auch betonend, „waren die Arbeitgeber nicht bereit diesem Gender Pay Gap entgegen zu wirken.“

Entsprechend unterstrichen die IT-BetriebsrätInnen in ihrer vorletzten Donnerstag verabschiedeten Petition zu den KV-Verhandlungen noch einmal: „Wir brauchen einen Kollektivvertragsabschluss, der bestehende Ungerechtigkeiten, unter besonderer Berücksichtigung von weiblichen Angestellten, beendet und den jungen Angestellten eine Perspektive bietet.“

Nicht minder sperren sich die Vertreter des Fachverbands der WKO auch gegen auch die dringend notwendige Attraktivierung der Branche (wie etwa einen Anspruch auf die Lehre mit Matura in der Arbeitszeit).

Nach einer Reihe erster ergriffenen Maßnahmen (T-Shirtpetition, Betriebsversammlungen, …) erhöhen Gewerkschaft und Beschäftigte daher die Schlagzahl und den Druck vor der nächsten Verhandlungsrunde am 30. Jänner und ziehen morgen 14.00 Uhr Schillerpark/Linz und Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen-Platz/ Wien nun ebenfalls „gemeinsam und lautstark in den öffentlichen Raum“.

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