Widerstand wirkt! Nach der fulminanten Aktions- und Streikwoche und der selbst geschaffenen Medienpräsenz können die Beschäftigten der schulischen Freizeitpädagogik einen ersten Durchbruch verkünden: In einer Woche, am 29. Juni, nimmt eine Verhandlungsgruppe aus Betriebsrät:innen aus Wien, Graz und Kärtnten gemeinsam mit der Gewerkschaft GPA und der Arbeiterkammer endlich offizielle Verhandlungen mit dem Bildungsministerium auf.
Das ist ein direkter Erfolg des vielfältigen, kreativen und entschlossenen Arbeitskampfs! Das späte Einlenken des Ministeriums waren Streiktage in Wien, Kärnten und der Steiermark sowie eine Kundgebung in Salzburg vorangegangen. Es wird noch vielen weiteren gemeinsamen Druck von unten brauchen, doch die Kolleg:innen der Freizeitpädagogik können stolz darauf sein, diesen Arbeitskampf so couragiert zu führen und damit auch ein erstes Einlenken der Politk erreicht zu haben.
Eine Delegation des Streik- und Aktionskomitees der BiM war auch zu Gast beim Bundeskongress des ÖGB, der sich mit den Arbeitskämpfen solidarisch erklärte. Während ÖGB-Präsident Katzían und AK-Präsidentin Anderl live die Petition „So nicht! Freizeitpädagogik bleibt!“ unterzeichneten, ergriff Betriebsratsvorsitzende Selma Schacht kurzerhand das Mikrofon, bedankte sich für die Unterstützung und mahnte das weitere notwendige gemeinsame Wirken aller Gewerkschafter:innen gegen die Verschlechterungn von Arbeits- und Lebensverhältnissen ein.