Die Bundesregierung plant eine Schulrechtsreform, die für die Freizeitpädagog:innen an den ganztägigen Schulen massive Veränderungen bedeuten würden.
Wegen der von der Regierung geplanten Verschlechterungen entwickelte sich letzten Sommer eine österreichweite massive Streikbewegung. Durch die Arbeitsniederlegungen wurde das Ministerium an den Verhandlungstisch gezwungen. Nun gehen diese Verhandlungen in die entscheidende Phase. Bildungsminister Polaschek preschte vor wenigen Tagen mit einer Ankündigung an die Öffentlichkeit, nun wurde auch im ORF wieder über die Pädagog:innen selbst berichtet:
„Die Freizeitpädagoginnen und -pädagogen, die bald neue Aufgaben bekommen sollen, zeigen sich unterdessen weiter protestbereit. Denn schon jetzt würden viele von ihnen Aufgaben übernehmen, für die sie nicht zuständig sind, sagte Selma Schacht, Betriebsratsvorsitzende bei der Organisation Bildung im Mittelpunkt: „Wir brauchen weniger Arbeitszeit, wir brauchen mehr Vorbereitungszeit, wir brauchen auch mehr Geld für die Tätigkeit, die wir tun, damit wir mehr Kolleginnen in den Job bringen. Und das, was jetzt am Tisch liegt, würde bedeuten, dass ein noch massiverer Personalmangel am Ende rauskommt.“
Zuletzt hat es Verhandlungen gegeben, bei denen es in manchen Bereichen wie der Ausbildung schon Einigungen gibt – große Punkte wie Arbeitszeit und Gehalt seien noch offen. „Wir erwarten uns Verbesserungen und keine Verschlechterungen“, so Schacht. „Sonst sind wir weiterhin auch bereit, wieder auf die Straße zu gehen und zu protestieren.“ wien.ORF.at
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