Wien: Start: 12.00 beim Bahnhof Wien Mitte; Demozug: ab 12.30, Abschlusskundgebung: 14.30 – 16.00 am Heldenplatz
St. Pölten: 12.00 Uhr Rathausplatz
Linz: 12.00 Uhr Volksgarten
Salzburg: 15.00 – 21.00 Uhr Mirabellplatz
Innsbruck: 13.30 – 17.00 Uhr Christoph-Probst-Platz (Hauptuni)
Bregenz: 10.30 Uhr Parkplatz Seestadt
Zukunft für alle! Jetzt handeln!
Die Politik verspricht Klimaziele, doch wirksame Maßnahmen und konkrete Pläne lassen auf sich warten. Wir sagen: Schluss mit Scheinklimaschutz und Blockadehaltungen! Statt den Profiten der Großkonzerne und Reichen müssen wir klimagerechte Politik in den Fokus rücken – zum Wohle aller.
Es ist höchste Zeit zu handeln, um das generationenübergreifende Recht auf Sicherheit und ein gutes Leben zu gewährleisten! Wir fordern die Senkung des Energieverbrauchs, eine konsequente Energiewende und den Ausstieg aus fossilen Energieträgern. Autobahn- und Schnellstraßenbau verschwendet Ressourcen und Gelder, die für ein effizientes öffentliches Verkehrsnetz benötigt werden. Es braucht ein starkes Erneuerbare-Wärme-Gesetz, das für klimafreundliche Heizsysteme und thermische Sanierungen sorgt und damit den Bewohner*innen nützt.
Wir dürfen unsere Zukunft nicht auf Kosten des globalen Südens gestalten. Die Klimakrise erfordert weltweite Solidarität und Zusammenarbeit. Als Industriestaat trägt Österreich eine historische Verantwortung für Emissionen, Lieferketten und Klimaschutzmaßnahmen im globalen Süden. Es ist an der Zeit, Wohlstand neu zu definieren, eine fürsorgende Wirtschaft aufzubauen und umwelt- und klimaschädliches Verhalten zu verhindern. Gesellschaft und Natur müssen im Mittelpunkt des Wandels stehen, nicht die Profite der Mächtigen!
Den Klimastreik zum Care-Streik machen!
Die Klimakrise ist in Österreich angekommen. Hitzewellen, Dürre, Flutkatastrophen und Unwetter machen den Menschen zu schaffen. Vielerorts nehmen sie ein existenzgefährdendes Ausmaß an. Häuser werden weggerissen, Ernten fallen aus, es gibt zunehmend Hitzetote. Soziale Missstände werden so zusätzlich verschärft.
Diese Katastrophe können wir nur solidarisch durchstehen. Dafür braucht es großzügig ausfinanzierte und sehr gut aufgestellte Sozial- und Pflegestrukturen. Doch gerade hier spart der Staat ein. In den Krankenhäusern sind die Kolleg*innen überlastet. Den Schulen fehlen die Lehrer*innen und Pädagog*innen. Der gesamte Pflege- und Betreuungsbereich ist weitgehend eine Niedriglohnbranche. Chronisch Kranke und Menschen mit Behinderungen sind oft auf sich allein gestellt. Wohnungslose sind den neuen Wetterextremen schutzlos ausgeliefert. Sie alle haben keine Lobby.
Während die soziale Infrastruktur, die keine Profite abwirft, kaputtgespart wird, investieren Konzerne und Regierungen massiv in den Ausbau fossiler Industrien. In vielen österreichischen Regionen ist die Ausbeutung neuer Gasfelder geplant. Großkonzerne wie die OMV machen auch 2023 mit ihrer Umweltzerstörung saftige Gewinne.
Wir sagen: Es reicht! Gemeinsam wollen wir, Klimaaktivist*innen mit Sozialarbeiter*innen, Pädagog*innen, Pfleger*innen und vielen mehr, beim globalen Klimastreik am 15. September auf die Straße gehen. Denn die Klimakrise zu bekämpfen, heißt, den Kolleg*innen in Krankenhäusern, Sozialreinrichtungen, Schulen, Kindergärten würdige Arbeits- und Lebensbedingungen zu erkämpfen. Deshalb machen wir den Klimastreik zugleich zum Care-Streik.