Wir befinden uns mitten in den Gehaltsverhandlungen für die Beschäftigten im Sozialbereich. Die Kolleginnen und Kollegen leisten täglich Unglaubliches. Deswegen kämpfen wir in den Verhandlungen für eine deutliche Reallohnerhöhung, konkret +15%, mind. 350 Euro, und für allgemein bessere Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten!
Komm mit uns am 08. November 14:30h in zur Demo am Christian -Broda Platz!
* Info: Treffpunkt 14:00, Demobeginn 14:30* // Facebook
Am 8.November halten viele Belegschaften Betriebsversammlungen ab. Gleichzeitig mobilisieren die Gewerkschaften GPA und VIDA für Wien, Niederösterreich und Burgenland für eine große Demonstration in Wien. Kolleg*innen beim „Samariterbund Wien – Wohnen und soziale Dienste“ und bei „Leben ohne Krankenhaus – LOK“ versuchen für diesen Tag Warnstreiks zu organisieren.- Vielleicht kommen noch welche dazu? Die Kolleg*innen von „Bildung im Mittelpunkt –BIM“ halten den ganzen Tag über eine Betriebsversammlung ab und stellen weitgehend die Arbeit ein. Sie haben es damit bereits in einige Medien geschafft. Viele andere halten stundenweise Betriebsversammlungen ab, wie die Jugendzentren, Volkshilfe, Jugend am Werk, die SDW und weitere mehr! Es zeigt sich: Je mehr Mobilisierung im Betrieb, desto mehr öffentlichen Druck für unsere Forderungen können wir machen. Wir wollen auf dieser Demonstration mit einem kämpferischen Block vertreten sein. Schau vorbei und unterstütze uns! Wir treffen uns am 8.11. ab 14:00 Uhr am Christian Broda Platz.
Wie weiter beim SWÖ-KV?
Am 19. Oktober konkretisierten die Verhandler*innen die Forderungen für den SWÖ Kollektivvertrag mit 15% Erhöhung mindestens 350 Euro.
Die Forderungen nach einer Erhöhung des Kilometergeldes, einer Verdoppelung der Flexibilisierungszuschläge, eines Wegfalls der zuschlagsfreien Mehrarbeit bei Teilzeit und die Streichung der Grenzen bei den Vordienstzeiten, sowie die Arbeitszeitverkürzung, bilden eine wichtige Ergänzung.
Positiv an dieser Entwicklung ist die Konkretisierung der Forderungen. Das hilft, um Druck zu machen. Die Forderungen sind aber zu niedrig, um die Teuerung abzufedern und die Verschlechterungen der vergangenen Jahre auszugleichen. Obwohl sich immer mehr Kolleg*innen hinter die „Wiener Forderungen“ stellten, ist es nicht gelungen, diese als Forderungen für die aktuellen SWÖ KV Verhandlungen durchzusetzen. Als ersten Schritt wollen wir nun alles versuchen, so stark wie möglich Druck in den Betrieben und auf der Straße aufzubauen, sodass der SWÖ KV Abschluss möglichst nahe an den 15% und an den 350 Euro liegt und dass möglichst viele der restlichen Forderungen umgesetzt werden. Eine Urabstimmung über den vorläufigen KV Abschluss ist diesmal unbedingt notwendig. Die „Wiener Forderungen“ nach 750 Euro Fixbetrag auf alle Verwendungsgruppen, die doppelte Teuerungsrate auf alle Zuschläge und die 35 Stundenwoche sind für uns nicht vom Tisch. In einem zweiten Schritt wollen wir, dort wo es uns möglich ist, diese Forderungen in die entsprechenden Gewerkschaftsgremien für kommende Verhandlungen einbringen und weiter Druck machen.