Hunderttausende Arbeitslose auf der einen Seite – steigender Druck, Millionen Überstunden und immer mehr prekäre Beschäftigungsverhältnisse auf der anderen Seite. Während Schwarz-Blau das Rad der Zeit zurückdreht und den 12-Stunden-Tag & die 60-Stunden-Woche eingeführt hat, liegt die von ÖGB und AK seit über drei Jahrzehnten geforderte 35-Stunden-Woche als Papiertiger in den jeweiligen Schubladen herum.
Dabei wäre eine Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohn- und Personalausgleich dringend notwendig und auch möglich!
Schon die Durchsetzung der 35-Stunden-Woche würde weit über hunderttausend Arbeitsplätze schaffen, die 30-Stunden-Woche an eine gesellschaftliche Wende und Neuvermessung der Arbeit heranführen. Alleine schon als Kompensation der massiven Steigerung der Produktivität über die letzten Jahrzehnte sowie als Antwort auf das schwarz-blaue Arbeitszeitverlängerungsgesetz müsste eine Arbeitszeitverkürzung als Umverteilungsmaßnahme von oben nach unten auf der Tagesordnung stehen. Für die Beschäftigten bedeutet das auch: mehr Zeit – für Hobbys, FreundInnen, Familien, etc.
Allerdings wird das nicht vom Himmel fallen. Nehmen wir also das Ringen um die Arbeitszeit konsequent auf! Für offensiven und konsequenten Kampf der Gewerkschaften für eine weitreichende Arbeitszeitverkürzung!
› Für die 35-Stunden-Woche bei vollem Lohn- und Personalausgleich als ersten Schritt einer weitreichenden Arbeitszeitverkürzung!
› Für eine allgemeine und flächendeckende 30-Stunden- Woche mit Rechtsanspruch auf eine 4-Tage-Woche!
› Für wirksame Maßnahmen zum Abbau der chronischen Überstunden!
› Rücknahme sämtlicher Verschlechterungen von Arbeitszeitgesetz und Arbeitsruhegesetz durch Rot-Schwarz und Schwarz-Blau! Kampf dem 12-Std.-Tag und der 60-Std.-Woche!
› Für eine flächendeckende Einführung der 6. Urlaubswoche für alle!
› Offensiver und konsequenter Kampf der Gewerkschaften für eine radikale Arbeitszeitverkürzung!