Unter Corona-Vorsichtsmaßnahmen, aber sonst mit dem üblichen Prozedere lief am 11.11. die Vollversammlung der AK Wien ab: nach den Wortmeldungen wurde von der FSG unter Klubzwang abgestimmt. So wurden trotz der Dringlichkeit die Anträge von KOMintern, mit dem Schwerpunkt zur Finanzierung der Corona-Krise durch die Reichen und Konzerne, nur Ausschüssen die erst in Monaten tagen werden, zugewiesen. Konkret fordern wir, dass mit einem Profitfonds und einem Lastenausgleich diese Krise finanziert werden soll und die profitable Immo-Wirtschaft mitzahlen soll. Das Fachkräftestipendium soll ausgeweitet und die Covid-Freistellungen verlängert werden.
KOMintern AK-Rätin Selma Schacht dazu: „Es kann ja wohl nicht sein, dass die AK erst im Frühjahr über Finanzierungsmöglichkeiten diskutiert, die aber HEUTE gebraucht werden. Wir sind mitten in einer dreifachen Krise: ökologisch, ökonomisch und gesundheitlich. Da müssten AK und ÖGB jetzt sofort massiv Druck machen, um unsere Forderung „Reiche zur Kasse!“, der auch die AK-Präsidentin zugestimmt hat, durchsetzen zu können. Mit sozialpartnerschaftlicher Zusammenarbeit mit genau jenen, die wir zur Kasse holen wollen, wird das nie gehen!“
Der gemeinsam mit der KJÖ formulierte Antrag auf Anhebung der Lehrlingsentschädigungen wurde von der FSG mit dem fadenscheinigen Argument, nicht zuständig zu sein, abgewiesen. Wir bleiben trotzdem dran!