Mit rund 300 Warnstreiks quer durch die Branche und Bundesländer haben auch im Handel Gewerkschaft und Kolleg:innen die Schlagzahl in den hakenden KV-Verhandlungen erhöht und den Druck auf die Unternehmensvertreter in die Höhe geschraubt. Mit Höhepunkt des heutigen ersten „Einkaufssamstags“.
Dass der letzte Streik im Handel über 40 Jahre zurückliegt (1981), unterstreicht nur den Affront des dreisten Versuchs der Wirtschaftsvertreter die rund 430.000 Handelsbeschäftigten mit läppischen +6% und einer Einmalzahlung von 1.000 Euro billig abzuspeisen. In welch regelrecht gutsherrenmanierartigen Echauffierung die Wirtschaftsvertreter auf die Warnstreiks teils reagieren, verdeutlicht der Präsident der Salzburger Wirtschaftskammer Peter Buchmüller, der von den Gewerkschaften allen Ernstes eine „Entschuldigung“ für die Streiks (sic!) forderte und den Verhandlern der Handelsunternehmen zugleich ausrichten ließ: „Ich würde mit diesen Leuten nicht mehr verhandeln, wenn sie sich nicht entschuldigen“. Hat man Worte?
Entsprechend solidarisch und komprimiert suchten wir auch die Beschäftigten der unterschiedlichen Schwerpunkte des Arbeitskampfes auf und solidarisierten uns aktiv mit den Streikenden. Einige Impressionen aus Wien, Niederösterreich und Tirol: