Rise up for your Right!

Neben dem Internationalen Frauentag und dem „Tag gegen Gewalt gegen Frauen“ etabliert sich „One Billion Rising“ mittlerweile als dritter weltweiter Kampftag unseres gemeinsamen Aufstehens gegen Gewalt an und Diskriminierung von Frauen und Mädchen.

Diese Gewalt zieht sich vom Feminizid der Mörderbanden des „IS“, über Massenvergewalti­gungen in Indien, die (Genital-) Verstümmelungen in anderen Regionen, massenhaften Ver­schleppungen und Zwangs­verheiratungen, Verkauf als Sexsklavinnen, absichtlichen Schändungen, über den aller­orts grassierenden Frauenhan­del, zu den Misshandlungen, häuslichen Gewaltexzessen und Vergewaltigungen in Österreich.

In den letzten Jahren rückte u.a. mit „#MeeToo“ dabei vorüber­gehend zugleich auch die „ge­sellschaftliche Mitte“ und das den Alltag bestimmende, „west­liche“ patriarchale System wie­der stärker in den Fokus. Jede dritte Frau EU-Europas erleidet so körperliche bzw. sexuelle Gewalt. Und die Dunkelziffer von sexueller Belästigung am Arbeitsplatz, Misshandlungen und Gewalt ragen noch um vie­les über die offiziell benannten 62 Mio. Frauen in der EU hinaus.

Noch unberücksichtigt der ver­steckteren Formen körperlicher, sexueller und psychischer Über­griffe in Partnerschaften, Famili­en, diversen gesellschaftlichen Bereichen und des Staates. Bis hinein in die Sprache wie der Verfasstheit von Gesprächen und Diskursen, bis hin zur pat­riarchalen „Vergewaltigung des Bewusstseins“. In offenen Ag­ressionshandlungen, subtileren Formen personaler sowie struk­tureller Gewalt gegen Frauen – sie misshandelnd in der Entfal­tung ihrer Fähigkeiten, Entwick­lungschancen und in ihren Wil­lensäußerungen behindernd.

In Österreich ist täglich eine von fünf Frauen brutaler Ge­walt ausgesetzt. Die Zahl der Morde und Mordversuche an Frauen steigt seit Jahren an.

In letzter Instanz wurzelt all dies in der „doppelten Unter­drückung“ der Frau im herr­schenden Gesellschaftssystem, in ihrer sozialen Existenz dem Kapitalverhältnis unterworfen zu sein und als Frauen zugleich patriarchaler Machtausübung zu unterliegen. Eine Unterdrückung, die sich zugleich in der eklatanten sozialökonomischen Diskriminierung der arbeitenden Frauen manifestiert.

Für eine umfassende Emanzi­pation bedarf es denn auch des Kampfs gegen jegliche Form von Gewalt an Frauen sowie der gesellschaftlichen Durch­setzung von Gleichheit, sprich ebenso: einer Überwindung von Lohndiskriminierung, Ge­schlechterstereotypen, Doppel­belastung und aller sozial-öko­nomischen Benachteiligungen und Ausgrenzungen – in letzter Instanz also des Kapitalismus. 

KOMintern fordert:

  • Kampf der Gewalt gegen Frauen!
  • Gleicher Lohn für gleiche Arbeit!
  • Radikale Arbeitszeitverkürzung!
  • Für wirksame Gesetze gegen Sexismus, geschlechter- und herkunftsspezifische Diskriminierung & Unterdrückung im Alltag und in der Arbeitswelt!
  • Für ausreichende Finanzierung von Interventionsstellen, Hilfseinrichtungen, Frauenhäusern!
  • Für eine kämpferische, aktive internationale Solidarität!

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