Heute Samstag, 19. Juni, wird die Regenbogenparade (Treffpunkt: 14.00 Uhr, Rathausplatz) – als zentrale politische Demonstration für die Rechte von lesbischen, schwulen, bisexuellen, transgender, intergeschlechtlichen und queeren Menschen – zum 25. Mal über die Wiener Ringstraße ziehen.
Und das ist vor dem Hintergrund der globalen Verschiebungen des gesellschaftlichen und politischen Koordinatensystems auch notwendig. Gerade eben, inmitten des „Pride Month“, hat die rechts-konservative Fidész-Regierung Orban zusammen mit der rechtsextremen Jobbik ein Anti-LGBTIQ+-Gesetz erlassen. Der türkische Innenminster Süleyman Soylu – dessen Land aufgrund des religiösen Anachronismus einer vorgeblichen Gefährdung der „Religion“, „Ehre“ und des „Anstands“ Anfang Juli per Präsidialdekret Erdogans aus der Istanbul Konvention austritt – verunglimpfte seinerseits jüngst LGBTIQ+-Personen wiederum schlicht als „Perverslinge“, denen der Kampf angesagt werden müsse.
Gleichzeitig gilt es den Kampf um die Anerkennung der Identität gegen Diskriminierung und für gleiche Rechte für alle mit sozialer Frage zu verbinden. Entsprechend nimmt an der diesjährigen Regenbogenparade auch ein Block der Initiative „Mehr für CARE“ sowie für ein feministisches Konjunkturpaket im Interesse der arbeitenden Frauen teil, an dem uns auch wir als KOMintern aktiv beteiligen. Daneben finden am heutigen Aktionstag von „Mehr für CARE“ zudem eine Reihe weiterer Aktivitäten in unterschiedlichen Bundesländern statt (10.00 Uhr Graz Hauptplatz, 10.00 Hallein Griesplatz, 11.00 Uhr Linz Martin-Luther-Platz).