Feministischen Aktionstag am 12. Juni 21
15 h-18.30h, Victor-Adler-Platz, 1100 Wien Infostände/Redebeiträge/Theater/Lieder/Musik
Wir widmen dieses Jahr den Feministischen Aktionstag unseren Vorkämpferinnen der Pariser Commune (die sich heuer zum 150. mal jährt!) – und wir kämpfen weiter! Sprecherinnen und Aktivistinnen sind Frauen; alle sind willkommen;solidarische Männer können unterstützende Arbeiten, Essen und Kinderbetreuung Vorort übernehmen.
19 h Frauendemo
Es rufen auf:
frauenstreik – was wiener arbeiterinnensyndikat – sozial aber nicht blöd – yeni kadin – feministische alleinerzieherinnen – adkh europäische frauenbewegung – avesta kurdische frauen in ö – skb sozialisitischer frauenbund – rotes frauenkomitee – frauenhetz – komintern – fz kommunikationszentrum für frauenlesbenmigrantinnenmädchen – wendo feministische selbstverteidigung – lesben gegen rechts – obra onebillionrisingaustria – mehr für care – aöf autonome österr. frauenhäuser – bdfö bund demokratischer frauen ö – alevitische frauen in ö – pankahyttn – peregrina – plattform20000 frauen – fz unterstützungsgruppe zapas – global player – flowzone – und vielen künstlerinnen
Sowie: Innsbruck (11.30 Uhr Maria-Theresien-Straße) und Graz (13.30 Uhr, Hauptplatz)
Aufruf zum Feministischen Aktionstag Wien 12. Juni 21
Frauen! Wehren wir uns, streiken wir, kämpfen wir gegen Patriarchat und Kapitalismus! Verändern wir gemeinsam die Welt!
Während vor einem Jahr Frauen als „Systemerhalterinnen“ beklatscht wurden und die herrschende Politik beinahe täglich mit leeren Worten verspricht, sich für die Interessen der Frauen einzusetzen,verläuft in Wahrheit eine große Ankündigung nach der anderen im Sand.Umgesetzt wird nichts anderes als eine Politik auf dem Rücken des allergrößten Teils der Frauen.
Arbeitsrechte werden ausgehöhlt, Arbeitsbedingungen verschlechtert, der Druck und der Stress erhöht.Gleichzeitig sind mehr als 500.000 Menschen erwerbslos und es sind vor allem Frauen, die von der steigenden Armut betroffen sind.
Für dauerhafte Arbeitslosengelderhöhung auf 80%! Für Gesundheitsschutz! Für Lohnarbeitszitverkürzung bei vollem Lohn- und Personalausgleich!
Mehr und mehr soll die Kinderbetreuung auf die Schultern der Frauen abgeladen werden. Vor allem dann, wenn Kindergärten und Schulen schließen mussten und müssen, wird getan, als gäbe es keine anderen Lösungen. Langfristige Lösungen wie kleinere Schulklassen und besserer Gesundheitsschutz werden ignoriert.
Sofortiger Ausbau des Gesundheits- und Bildungswesens! Für flächendeckende und kostenlose Kinderbetreuungsmöglichkeiten!
Gewalt gegen Frauen und Kinder steigt inmitten dieser Entwicklungen, vorangetrieben durch die Maßnahmen der herrschenden Politik, an. Kein Monat vergeht derzeit ohne Frauenmord. Dieses Jahr zählen wir schon 14 Morde – und das ist nur die Spitze des Eisbergs.
Keinen Schritt zurück im Kampf gegen Gewalt an Frauen!
Derzeit werden über 90 % der Krisenkosten von ArbeiterInnen und Angestellten gedeckt. Klein- und Mittelbetriebe werden zurückgelassen. Während die Krisenkosten noch Jahrelang auf den allergrößten Teil der Bevölkerung abgewälzt werden sollen, haben Großkonzerne Millionen“hilfen“ kassiert und steigern schon länst wieder ihre Gewinne.
Für die Vermögenssteuer und eine stark ansteigende Einkommenssteuer! Die KapitalistInnen sollen für die Krise zahlen!
Lassen wir nicht zu, dass diese Situation für weitere Angriffe genutzt wird.Lassen wir nicht zu, dass Frauen die Kosten der Krise tragen müssen, und kämpfen wir gemeinsam für unsere Anliegen!Schließen wir uns zusammen und gehen gemeinsam voran im Kampf gegen Patriarchat und Kapital