Gemeinsam für eine Ausfinanzierung von Sozialbereich und Gesundheitswesen!
Dienstag, 4. August 2020 von 18:30 bis 21:00, im Café C.I., Payergasse 14, 1160 Wien
Wir, Beschäftigten-Initiativen, Betriebsrät*innen, Gewerkschafts-Aktivist*innen und Einzelpersonen aus dem Gesundheits-, Pflege- und Sozialbereich, haben uns zusammengetan, um gemeinsam für eine echte Ausfinanzierung und Verbesserungen zu kämpfen. Wir kommen aus den verschiedensten Bereichen dieser äußerst diversen Branchen und bringen unsere eigenen Themen und Anliegen mit. Wir alle finden uns aber unter einem Thema zusammen: Wir wollen mehr Geld! Wir brauchen höhere Löhne, mehr Personal, bessere Arbeitszeit und Infrastruktur – und das darf nicht am Geld scheitern!
Es darf nicht passieren, dass wir gerade in der Corona-Krise, wo wir als “Held*innen” gefeiert wurden, weiter durch die Finger schauen sollen. Die Arbeitsbedingungen und die Bezahlung waren schon vor dieser Krise schlecht, was nicht nur uns Beschäftigte belastet, sondern auch unsere Patient*innen, Klient*innen und deren Angehörige. Applaus ist nicht genug!
Unsere Forderung nach Ausfinanzierung richtet sich an die öffentliche Hand: Bund, Länder und Kommunen. Immer wieder wird uns gesagt, dass kein Geld da wäre. Das stimmt offensichtlich nicht, wenn es möglich ist, die AUA mit 600 Millionen Euro und ohne Gegenleistung zu retten.
Aber wir wollen nicht, dass Geld für uns einfach woanders abgezogen wird und dann der Bildungsbereich oder der öffentliche Verkehr sparen muss: Wir holen uns das Geld bei den Superreichen und Konzernen!
Letzten Winter trugen die Beschäftigten des Sozial-, Gesundheits- und Pflegebereichs ihren Ärger über die unzumutbaren Arbeitsbedingungen auf die Straße, eine kämpferische Streikbewegung entstand. Kernpunkt war die 35-Stundenwoche bei vollem Personal- und Lohnausgleich. Eine Arbeitszeitverkürzung ist unbedingt notwendig, da Arbeit bekanntlich nicht mir der Lohnarbeit aufhört, sondern zu Hause ebenfalls gekocht, geputzt und die Kinder erzogen werden müssen.
Die Streikbewegung fand ihr Ende am 10.03., als die dritte Streik Demo wegen Corona abgesagt wurde.
> Am 03.10. um 14h wollen wir beim Omofuma Denkmal/Platz der Menschenrechte daran anknüpfen: Wir rufen alle Beschäftigten im Gesundheits-, Pflege- und Sozialbereich, aber auch Kolleg*innen aus anderen Branchen und solidarische Patient*innen, Klient*innen und Angehörige dazu auf, mit uns auf die Straße zu gehen! Wir sind alle gemeinsam Corona-Held*innen!
Baut mit uns gemeinsam ein starkes und solidarisches Bündnis auf!
„Sozial, aber nicht blöd“ lädt Euch zum Wiener Bündnistreffen am 04.08 um 18:30 ins Café Club International/CI Payergasse 14, 1160 Wien ein. Wir freuen uns auf Eurer Kommen.
Wenn ihr noch von weiteren Initiativen, Betriebsrät*innen und aktiven Kolleg*innen wisst, die ihr für sowas ansprechen wollt: Bitte tut das!
Die Initiativen und Kolleg*innen aus den anderen Bundesländern wollen wir bald kontaktieren und Möglichkeiten einer Zusammenarbeit ausloten.