15.6.: Österreichweiter Aktionstag Bildung – Gegen die Bildungsmisere, die namentliche Verantwortung der Regierung sowie Assistenzminister Polaschek

13. Juni 2023

Der Lehrer:innen-Mangel und die Misere an den Schulen sind ohnehin auch medial allgegenwärtig. Mit Semesterbeginn machte sich begleitend bereits der Unmut des akademischen Unterbaus (Postdoc-ForscherInnen, Drittmittelangestellte, LektorInnen und andere WissenschafterInnen unterhalb der Professur) über die untragbaren Zustände des Lehr- und Forschungspersonals auf den Universitäten Luft. Kurz davor protestierten unter dem Motto „Es reicht“ bundesweit die Beschäftigten der Kindergärten und Horte. Und parallel stehen diese Woche zugleich die Freizeitpädagog:innen gegen die Pläne der Bundesregierung und Assistenzminister Polaschek eines „Aus der Freizeitpädagogik“ im Arbeitskampf.

Zahlreiche Initiativen, Organisationen und Einzelpersonen gehen diesen Donnerstag für eine gemeinsame, inklusive Bildung und für bessere Aufwachs-, Lern- und Arbeitsbedingungen im Bildungsbereich österreichweit auf die Straße.

„Wir wollen damit auch ein deutliches Zeichen setzen und aufzeigen, was in der Bildungspolitik schiefläuft und dass wir damit nicht einverstanden sind. Es gibt zu viele Versäumnisse, Fehlentwicklungen, Missstände und Baustellen, als dass wir noch schweigen können. Dieser Aktionstag ist erst der Anfang …“, so die Kampfansage des gemeinsamen Aufrufs.

In Wien bildet der Donnerstag als ganztägiger Gesamtstreik und Streikdemo (Treffpunkt 14.30 Uhr Resselpark/Karlsplatz, die zur Bildungsdemo zumarschiert) dann auch den Höhepunkt der Aktions- und Streikwoche der Freizeitpädagog:innen, die bereits seit Montag mit Roll- bzw. Teilstreiks und zahlreichen Aktionen sowie öffentlichen Kundgebungen im forcierten Arbeitskampf stehen. Ebenso werden am Donnerstag auch die Freizeitpädagog:innen in Graz die Arbeit niederlegen.