Sozial
Im Sozial- und Gesundheitsbereich steigen die Arbeitsintensivierung und der Druck ständig, gleichzeitig liegen die Einkommen bis zu 20% unter dem österreichischen Durchschnitt. Doch die KollegInnen sind mehr und mehr bereit, für die Verbesserung ihrer Arbeitsbedingungen zu kämpfen.
Beiträge zur Sozial-Branche
KV-Verhandlungen: Was geht? Geht was?!?
Diese Woche sind die Verhandlungen über die Einkommen und Arbeitsbedingungen der Arbeitenden in Österreich so geballt wie selten zuvor. Die Metallindustrie saß gestern zusammen, der Handel beginnt heute und der Sozialbereich setzt am Mittwoch fort. Parallel dazu fordern die EisenbahnerInnen in einer Sonder-KV-Runde mehr für alle, genauso wie für FriseurInnen, BeamtInnen, KosmetikerInnen, die AUA und Beschäftigte in Privatkrankenhäusern. Die Metall-Arbeitgeber machen das, wofür sie bezahlt werden: Profite absichern und ausbauen versuchen, indem sie unter der Inflationsrunde „anbieten“ und dazu noch Flexibilisierungen „dazuservieren“. Auch im Sozialbereich schielen die Geschäftsführungen nach einer Prekarisierung von Arbeitsverhältnissen. Ein Kommentar von AK-Rätin Selma Schacht
KV-Runde Soziales & Pflege: Verhandlungen gestartet, Eskalationsplan entwickelt!
Die Verhandlungen in der Sozialbranche wurden mit der Forderungsübergabe in der sogenannten „Sozialwirtschaft Österreich (SWÖ)“ zwischen Gewerkschaften GPA und vida auf der einen und der Namensgebenden Arbeitgebervereinigung auf der andren Seite eingeläutet. Nächste Woche folgen dann die kleinern KVs der kirchlichen Träger, kurz Caritas und Diakonie. Betriebsräte-Konferenzen haben schon erste Pflöcke eingeschlagen.
„Worte reichen nicht – her mit der Kohle!“
Unter dieser Losung zogen gestern Beschäftigte aus der privaten Sozial- und Gesundheitsbranche in der Wiener Innenstadt vor das Finanzministerium, um Druck für die Herbst anstehenden SWÖ-Kollektivvertragsverhandlungen zu machen.
#abgebrannt: Worte reichen Nicht! Her mit der Kohle!
Die nächsten Kollektivvertragsverhandlungen im Sozial- und Gesundheitsbereich beginnen nach der Sommerpause. Doch schon jetzt mobilisieren die BetriebsrätInnen die KollegInnen, um klar zu machen: Wir lassen uns nicht abspeisen!
Wiener Betriebsrät*innenkonferenz beschließt Forderung nach 750€ Gehaltserhöhung und einer 35-Stundenwoche ab 1.1.2023
Am Montag diskutierten rund 50 BetriebsrätInnen des privaten Gesundheits- und Sozialbereichs über die Forderungen für die bevorstehenden Kollektivvertrags-Verhandlungen.
Mehr für Care: Aktionstag am 20. Mai
Care-Arbeit ist professionelle Pflege, Pflege von Angehörigen, Bildungs- und Betreuungsarbeit, Familienarbeit und jede Form des Sorgens zum Wohl der Gemeinschaft.