Vor 25 Jahren, am 24. März 1999, kehrte mit dem völkerrechtswidrigen Angriffskrieg der NATO gegen Jugoslawien erstmals nach 1945 der Krieg nach Europa zurück. 78 Tage und Nächte lang bombardierte das Militärbündnis das Land am Balkan.
Die völkerrechtswidrige Aggression gegen Belgrad markierte eine historische Zäsur und den entscheidenden „Türöffner“-Krieg für die nachfolgenden Aggressionen und westliche Verhängung des Kriegsrechts über den Globus. Hier wurde erprobt, was wir heute sehen: die Zerstörung des Völkerrechts und Ersetzung durch das militärische Faustrecht, die Aushebelung der Vereinten Nationen, die Praxis der Selbstmandatierung der NATO ohne UN-Mandat, die Zerstörung souveräner Staaten und massive Kriegspropaganda zur Rechtfertigung angeblich „humanitärer Kriegsgründe“.
Profitiert haben, wie schon 1914, die Monopole und Banken der imperialistischen Kriegstreiber. Dem Krieg gegen Jugoslawien folgte die militärische Besetzung als Voraussetzung der ökonomischen Durchdringung: für Privatisierungen, Marktöffnungen und Liberalisierungen, für den Zugriff auf öffentliches Eigentum, Rohstoffe, Grund und Boden sowie Transportwege. Neben dem deutschen war das österreichische Kapital dabei federführend und Hauptprofiteur der kapitalistischen Restauration in Südosteuropa. Verstärkt wurde die Rolle des österreichischen Imperialismus noch zusätzlich durch den EU-Beitritt Sloweniens und Kroatiens.
Da se nikad ne zaboravi – Niemals vergessen!
Symposium:
Samstag, 23.3., 18:00
Rögergasse 24-26/2, Wien
Kundgebung:
Sonntag, 24.3, 15:00
Stephansplatz, Wien