FRIEDEN MIT FRIEDLICHEN MITTELN Internationaler Gipfel für Frieden in der Ukraine

Wien, Österreich – am Juni 10/11, 2023
Ort: ÖGB-Catamaran, Johann-Böhm-Platz 1 Wien 1020

In unmittelbarem Datum und Erinnerung an die vor 180 Jahren (am 9. Juni 1843) geborene österreichischen Pazifistin, Friedensforscherin, Schriftstellerin und Friedensnobelpreisträgerin Bertha von Suttner, wird am 10. und 11. Juni in Wien (mit ebenso äußerst prominenter wie hochrangiger internationaler Beteiligung) der Internationalen Friedensgipfel „Frieden mit friedlichen Mitteln“ stattfinden.

Der Friedensgipfel

Das Ziel des Friedensgipfels ist die Veröffentlichung eines dringenden globalen Appells, der so genannten Wiener Erklärung für den Frieden, in dem die politischen Akteur:innen aufgefordert werden, sich für einen Waffenstillstand und Verhandlungen in der Ukraine einzusetzen.

Der Gipfel wird aus folgenden Teilen bestehen:

Eine Konferenz zur Erörterung der kontroversen Fragen im Zusammenhang mit dem russisch-ukrainischen Krieg, um die Stimmen von Vertretern der Zivilgesellschaft aus den verschiedenen NATO-Ländern sowie von Vertretern aus Russland und der Ukraine zu hören, welche die Ziele des Friedensgipfels unterstützen. Die Teilnehmer aus dem globalen Süden werden über die dramatischen Folgen dieses Krieges für die Menschen in ihren Ländern berichten und aufzeigen, wie sie zum Frieden beitragen können.

Im Mittelpunkt der Konferenz stehen nicht nur Kritik und Analyse, sondern auch kreative Lösungen und Wege zur Beendigung des Krieges und zur Vorbereitung von Verhandlungen. Dies ist nicht nur die Aufgabe von Staaten und Diplomaten, sondern heutzutage mehr und mehr auch die der globalen Gesellschaft.

Die Konferenz wird eine Kombination aus Vorträgen, Arbeitsgruppen, Expertengruppen und Dialogen umfassen.

Im Anschluss an das Gipfeltreffen wird ein Marsch zu den Botschaften der verschiedenen NATO-Länder, Russlands und der Ukraine sowie zu den in Wien ansässigen internationalen Organisationen stattfinden, um mit Botschaftsvertretern zusammenzutreffen und die Wiener Erklärung für den Frieden an Menschen aus aller Welt zu übergeben.

Im Rahmen des Gipfels werden auch Delegationen in die Hauptstädte verschiedener europäischer Länder entsandt, um dort mit Regierungsvertretern und internationalen Organisationen zusammenzutreffen. Auch weitere Veranstaltungen für Ende 2023 werden entwickelt.

Internationale Stimmen für eine politische Lösung

Aus der Reihe hochrangiger Politiker:innen (insbes. aus dem Globalen Süden) sowie prominente Aktivist:innen der Friedensbewegung und Zivilgesellschaft aus verschiedenen NATO-Ländern, aber auch aus Russland und der Ukraine, die direkt oder per Videozuschaltungen ihre Sicht zum russisch-ukrainischen Krieg darlegen und ihre jeweiligen Vorschläge für eine politische Lösung vortragen, seien u.a. genannt:

Noam Chomsky (USA, Linguist und bekannte kritische US-Intellektuelle)

Jeffrey Sachs (USA, Professor an der Columbia University)

Dennis Kucinich (Mitglied des Repräsentantenhauses der USA)

Michael von der Schulenburg (Deutschland, ehem. UN-Diplomat)

Oleg Bodrov (Russland, ehem. NGO Green World)

Yurii Sheliazhenko (Ukraine, Ukrainische Pazifistische Bewegung).

Lula da Silva (Präsident Brasiliens)

Francia Márquez (Vize-Präsidentin Kolumbiens)

David Choquehuanca (Vize-Präsident Boliviens)

Martin Chungong (Kamerun, Generalsekretär der Interparlamentarischen Union)

Zu Brasiliens Präsidenten Lula da Silva – um nur zu dreien aus der Riege der internationalen Beteiligten kurz ein Wort zu verlieren – und seine Bemühungen um eine internationale Vermittlungsinitiative zur Beilegung des Ukraine-Krieges wird man nicht viel sagen müssen. Mit Noam Chomsky, dem wohl bekanntesten, kritischen US-Intellektuell der Gegenwart, der sich mit seinen blad 95 Jahren zur medialen Kriegsberichterstattung jüngst empörte: „Eine solche Zensur [und medialen Wahnsinn] habe ich noch nie erlebt“, trägt die in früheren Dekaden meistzitierte lebende Person der Welt seine Sicht und Vorschläge für eine politische Lösung vor. Und mit dem renommierten Ökonomen Jeffrey Sachs (nicht nur Berater dreier UN-Generalsekretäre, sondern einst auch des Westens Berater von Boris Jelzins), kommt auch ein scharfer Kritiker der NATO-Osterweiterung, die für ihn neben „Installation eines russophoben Regimes in der Ukraine“ 2014 „im Mittelpunkt dieses Krieges steht“, zu Wort, der nachdrücklich für „Verhandlungen zur Wiederherstellung des Friedens“ plädiert. Ein Plädoyer, das er gegen den bellizistischen Mainstream u.a. schon letzten Herbst gemeinsam mit dem ehem. EU-Kommissionspräsidenten Romano Prodi in deren u.a. Aufruf „Keine Angst vor Friedensverhandlungen!“ nachdrücklich verfocht.

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