8.2. Opernballdemo: Eat the rich!

08.02.2024 – 19 Uhr

U6 Gumpendorfer Straße, Wien

Auch dieses Jahr ruft die Kommunistische Jugend zur Opernballdemo in Wien auf – und auch wir schließen uns dem Aufruf natürlich neuerlich an. Gründe dafür gibt es unzählige: in Reichtumsverteilung ist in Österreich sogar im Eurozonen-Vergleich extrem. Einst von manchen augenzwinkernd als „Greißler-Kapitalismus“ tituliert, herrscht hierzulande eine eher mit den USA als anderen europäischen Ländern vergleichbare Vermögensverteilung vor.

So besitzen in Österreich die reichsten 5 Prozent – die ihr Vermögen in den letzten 12 Jahren zudem mehr als verdoppeln konnten – über die Hälfte des gesamten privaten Vermögens im Land. Demgegenüber besitzt die ärmere Hälfte so gut wie kein nennenswertes Vermögen und liegt mit einem Anteil von lediglich 3,5% am Gesamtvermögen am vorletzten Platz der Eurozone.

Hinsichtlich vermögensbezogener Steuern liegt Österreich als Steuerparadies für Reiche und Superreiche im OECD-Vergleich am fünftletzten Platz der darin zusammengefassten 38 entwickelten Industrieländer. Ja, im Unterschied zu den meisten anderen OECD-Staaten gibt es neben den läppischen vermögensbezogenen Steuern seit deren Abschaffung 1993 in der sozialdemokratischen Ära Vranitzky auch keine klassische Vermögenssteuer mehr. Umso dringender braucht es eine Vermögenssteuer, die ihrem Namen gerecht wird. Mehr zum KOMintern-Modell einer echten Millionärs- und Milliardärssteuer.

Aufruf zur Demo

Wie schon seit den 1930er Jahren findet auch dieses Jahr am 8. Februar wieder der Opernball in Wien statt. Ein Event, bei dem die Reichsten vor aller Welt zur Schau stellen, wie verschwenderisch und dekadent mit dem von uns geschaffenen Wohlstand umgegangen wird. 

Während die Kapitalist:innen sich in Luxus-Roben feiern lassen, hat der Rest der Bevölkerung kaum genug, um die Grundbedürfnisse abzudecken. Die versprochenen Entlastungen angesichts der immer weiter steigenden Inflation bleiben aus. Dank der von uns erarbeiteten Gewinne kann ungestört gefeiert und gespeist werden, während wir uns kaum noch das tägliche Essen und das Dach über dem Kopf leisten können. 

Der Opernball ist ein Symbol für die Widersprüche und Ungerechtigkeiten des kapitalistischen Systems. Darum laden wir als KJÖ wieder zur traditionellen, klassenkämpferischen Opernballdemo! Setzen wir gemeinsam ein starkes Zeichen gegen Ausbeutung und Profitmaximierung! Lassen wir die Reichen zittern und kämpfen gemeinsam für ein Ende des Kapitalismus! Wir sehen uns auf der Opernballdemo!

Forderungen der Demo:

Keine Profite mit Energie und Miete!

Krisengewinner und Spekulanten enteignen! 

Lohnerhöhungen über die Inflationsrate! 

Höheres Lehrlingseinkommen und besserer Kündigungsschutz! 

Eine saftige Erbschaftssteuer!

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