2.7.: Buchlesung zu „Ivana Hoffmann: Liebe und Hoffnung“

WANN: 2.7.2022, 17:00

WO: Ernst-Kirchweger-Haus (Wielandgasse 2-4, 1100), VTID-Saal

Unsere Freundin Ivana Hoffmann war eine junge Duisburgerin, die sich 2014 dazu entschied in Nord Syrien gegen den IS zu kämpfen. Sie machte sich auf die Reise, um die Revolution in Rojava zu verteidigen. Wie wurde diese junge Frau zu einer mutigen Revolutionärin?

Rojava, der Ort der Revolution, liegt in Nord Syrien und ist eine kurdische Autonomieregion, die sowohl damals als auch heute vom IS und dem türkischen Staat angegriffen wird. Die Kurd:innen kämpfen dort gegen den Faschismus für ihre Freiheit. Als es ihnen gelang den IS in Nordsyrien zu besiegen, schufen sie vor Ort eine neue demokratische Gesellschaft, frei von Unterdrückung. Besonders die kurdische Bevölkerung und die Frauen vor Ort fanden in Rojava ihre Befreiung, doch es ist ein Ort an dem alle dort lebenden Ethnien in Frieden miteinander leben. Unterstützt werden sie dabei von Internationalist:innen aus der ganzen Welt und Ivana war auch eine von ihnen.

Als junger Mensch politisierte sie sich in Meiderich. Der Ort, an dem sie aktiv war, ist auch heute noch ein Anlaufpunkt für junge Leute, deren Kampf für eine bessere, gerechtere Welt sie verbindet. Ihr war der Kampf gegen Kapitalismus und Patriarchat sehr wichtig, immer wieder berührte sie Menschen mit ihrer Entschlossenheit. Ganz besonders entschlossen überwand sie die Grenzen von Völkern. Ivana hatte eine enge Verbindung zum kurdischen Befreiungskampf, sie empfand den Kampf von Kurd:innen und allen Unterdrückten als ihren Kampf, deswegen ging sie 2014 nach Rojava (Nord Syrien), um die dort entstandene Revolution vor dem IS zu verteidigen.

Unsere Freundin ist am 07. März 2015 gefallen, aber ihr Andenken, ihren Kampf, ihre Geschichte wollen wir am Leben erhalten. Letztes Jahr zum 6. Ivana Hoffmann Festival ist ein Buch über sie erschienen, geschrieben von einem Autor:innenkollektiv, das viel Zeit mit ihr verbrachte. Das Buch erzählt Geschichten aus ihrem Leben und stellt uns Ivana mit all ihren Facetten vor.

„Sie war mutig und ein sehr witziger Mensch. Alle Erinnerungen an sie sind lustig und schön. Sie lebte mit dem Kopf durch die Wand und war sehr praktisch orientiert. Politisch hat sie sich organisiert, weil sie in uns etwas gefunden hatte, was sie vervollständigte, aber auch weil sie an andere Menschen dachte, sich für sie interessierte.“

Kommt vorbei und macht euch selbst einen Eindruck von Ivana Hoffmann und ihrer Reise als Revolutionärin.

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