Hunderttausende Arbeitslose auf der einen Seite – steigender Druck, Arbeitszeitverdichtung und entgrenztes Arbeiten, Millionen Überstunden, gegenüber früher immer längere Anfahrtszeiten zum Betrieb und immer mehr prekäre Beschäftigungsverhältnisse auf der anderen Seite.
Dabei wäre eine Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohn- und Personalausgleich dringend notwendig und auch möglich!
Schon die – seit über vier Jahrzehnten in die Schubladen von ÖGB und AK verräumte – Durchsetzung der 35-Stunden-Woche würde weit über hunderttausend Arbeitsplätze schaffen, die 30-Stunden-Woche an eine gesellschaftliche Wende und Neuvermessung der Arbeit heranführen. Alleine schon als Kompensation der massiven Steigerung der Produktivität über die letzten Jahrzehnte müsste eine Arbeitszeitverkürzung als Umverteilungsmaßnahme von oben nach unten auf der Tagesordnung stehen. Für die Beschäftigten bedeutet das auch: mehr Zeit – für Hobbys, Freund:innen, Familie, etc.
Deutliche 82% der Beschäftigten sprechen sich daher auch für eine weitgehende, sowie vielfach radikale Verkürzung der Wochenarbeitszeit aus. Allerdings wird das nicht vom Himmel fallen. Nehmen wir also das Ringen um die Arbeitszeit offensiv und konsequent auf! Für einen entschlossenen Kampf der Gewerkschaften für eine weitreichende Arbeitszeitverkürzung!
Für die 35-Stunden-Woche bei vollem Lohn- und Personalausgleich als ersten Schritt einer weitreichenden Arbeitszeitverkürzung!
Für eine allgemeine und flächendeckende 30-Stunden-Woche mit Rechtsanspruch auf eine 4-Tage-Woche!
Für wirksame Maßnahmen zum Abbau der chronischen Überstunden!
Für eine flächendeckende Einführung der 6. Urlaubswoche für alle!
Für eine gesellschaftliche Arbeitszeitverkürzung in all ihren Dimensionen – als Verkürzung der Wochen-, Tages-, Jahres- und Lebensarbeitszeit!
Für eine offensive und konsequente Aufnahme des gewerkschaftlichen Kampfs für eine solche radikale Arbeitszeitverkürzung!