Rede Serkan Harmanci auf der Demo "Flüchtlinge Willkommen"

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Rede von Serkan Harmanci, KOMintern-Aktivist und Kandidat für die PdA*Solidaritätsplattform, bei der Demo am 3.10. für eine menschliche Asylpolitik

Liebe Freundinnen und Freunde, Genossinnen und Genossen, Menschen mit Herz und Verstand!
Wie wir wissen gibt es ein Thema, dass uns alle betroffen macht. Und zwar das Schicksal der Flüchtlinge die ihre Heimaten, Afghanistan, Irak, Jemen, Somalia, Sudan, Syrien, Libyen und Kurdistan, verlassen mussten weil bestimmte Mächte aus Gier und Machtsucht Chaos und Zerstörung über diese Länder brachten. Ich denke, ich brauche euch nicht zu sagen wer das ist. Es sind die üblichen Verdächtigen, die seit Jahrzehnten versuchen die Welt im Chaos zu halten um ihre Macht und ihren Profit zu vermehren.
Es ist nachvollziehbar, dass die Menschen die gefährliche Flucht antreten.
Sie fliehen aus den Kriegsgebieten, vor drohendem Tod, Unterdrückung, Versklavung, Vergewaltigung und mehr. Mit viel Mut und mit ihrer letzten Kraft.
Wohin?
Wohin?!
In Richtung Sicherheit, Frieden- Zukunft?
Und Europa hat Angst. Angst wovor? Vor Unterdrückung, Verdrängung? Sozialschmarotzertum? Asylmissbrauch? Kriminalität?
Das ist nicht das, wovor Europa Angst haben sollte. Europa sollte Angst haben vor Leuten, die die Welt für Profit in Schutt und Asche legen. Die Länder ins Chaos und Menschen in Verzweiflung stürzen. Für Öl und geostrategische Interessen?!
Das ist nicht das wovor Europa Angst haben sollte. Wir sollten Angst haben vor Staaten die nur dem Kapital und den Profitinteresssen dienen und nicht den Menschen. Die imperialistischen Staaten der EU und Nordamerikas konkurrieren um Einfluss, Rohstoffe, Ressourcen, Marktanteile und Transportwege.
Sie unterstützen autoritäre Herrscher und Warlords, statten sie mit Waffen und Know-how aus.
Sie inszenieren Bürgerkriege und Staaten selbst in Interventionen, Okkupationen und direkte Militäreinsätze.
Die betroffenen Menschen  fliehen vor Krieg und Unterdrückung, vor Terror, Verfolgung, Folter und Mord. Imperialismus und Neokolonialismus markieren so den wesentlichen Fluchtgrund.
Österreich sollte Angst haben vor denen, die Kapital aus der Situation schlagen wollen-
Ob es die ÖVP ist, mit ihrer menschenverachtenden Asylpolitik.
Ob es die SPÖ ist, die ihre Ideale für Wählerstimmen verkauft und sich an die Rechten anbiedert.
Oder so wie die FPÖ, die auf dem Rücken der Flüchtlinge ihren politischen Profit herausschlagen.
Es wurde behauptet, dass nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion alles gut wird und die Bösen besiegt wurden und wir alle in Wohlstand und Frieden leben werden, dass wir keine Kriege mehr erleben werden.
Und nach 25 Jahren gibt es mehr Kriege denn je!
Wenn wir das verhindern wollen müssen wir bestimmte Dinge ändern:
Die imperialistischen Staaten und ihre regionalen Kumpanen müssen die finanzielle Last ihrer weltweiten Verheerungen tragen
Nieder mit dem menschenfeindlichen imperialistischen Globalsystem!
Will man die Ursachen für Flucht nachhaltig beseitigen, so muss man das System des Imperialismus und Kapitalismus überwinden!
Dafür brauchen  wir Mut, Kraft und einen langen Atem!

Deshalb sag ich euch, habt Mut zum Kämpfen, habt Mut zum Siegen.
Hoch die Internationale Solidarität!

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