Demoaufruf gegen die „Identitären“: Kick them out!

Demo am Donnerstag, 19. Jänner, 18.30 Uhr Parkanlage Am Hundsturm, 1050

Antifaschistischer Protest darf sich nicht nur darauf erschöpfen öffentliche Auftritte rechtsextremer Gruppen zu begleiten. Es geht auch darum, die Infrastruktur der extremen Rechten offenzulegen um sie auch langfristig daran zu hindern, ihre menschenverachtende Propaganda verbreiten zu können. Seit mehreren Jahren nutzen die „Identitären“ eine Kellerräumlichkeit in der Ramperstorffergasse 31 in Wien-Margareten als zentralen Dreh- und Angelpunkt. Dort werden Aktionen vorbereitet, Material gelagert, Veranstaltungen abgehalten. Letzteres kann nur mehr unter massivem Polizeischutz passieren. Jeden Donnerstag kommen Faschos ebenso dort zusammen um Kampfsport zu trainieren und ihre Aktionen zu planen. Vermietet wird diese Räumlichkeit durch den Immobilienhändler und Bauunternehmer Christian Charous. Seit vielen Jahren unterstützt er die neofaschistische Truppe infrastrukturell, mit Autos, Wägen und eben auch mit Räumlichkeiten.

Nicht wegen ihrer nicht vorhandenen Größe müssen die „Identitären“ als gefährlich gelten, sondern weil sie, wie jede Form des organisierten Rechtsextremismus, schon in der Gesellschaft vorhandene Ideologien wie Antifeminismus, Rassismus, Nationalismus oder Antisemitismus weiter zuspitzen. Sie fungieren als Verstärker menschenverachtender Einstellungen, mit teils mörderischen Konsequenzen für jene, die der extremen Rechten als Feindbild dienen. FPÖ, „Identitäre“, der Rechtsterrorist von Christchurch -er unterstütze Martin Sellner finanziell-, die Attentäter von Halle, Hanau oder Paris: sie alle teilen eine gemeinsame rassistische Ideologie, die im Endeffekt immer auf (tödliche) Gewalt hinausläuft. Denn ihre propagierte völkische „Identität“ ist nur durch den gewaltsamen Ausschluss der „Anderen“ herzustellen.

Auf den Staat ist bei alldem kein Verlass. Auch deshalb sagen wir: Make Racist Afraid Again! Rassismus tötet, und deshalb werden wir mit aller Entschlossenheit dafür kämpfen, dass sich diese Ideologien nicht noch weiter ausbreiten. Gegen ihre falsche rassistische Spaltung stellen wir die Perspektive auf eine solidarische herrschaftsfreie Gesellschaft.

Eine konsequente antifaschistische Praxis ist die Voraussetzung dafür, reaktionäre Gruppen wie die „Identitären“ zurückzudrängen und zu zerschlagen. Wir wollen keinen Fascho-Treff, nicht in Margareten, nicht in Wien oder sonstwo!

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