WENN FRAUEN Patriarchat und Kapitalismus beSTREIKEN, STEHT DIE WELT STILL! Wenn Frauen kämpfen, verändern sie die Welt!
Feministischer Raub-Aktionstag am 12. Juni 2020
Meidlinger Hauptstraße vom Meidlinger Platzl (nahe U6 Station Niederhofstraße) bis Eichenstraße (U6 Station Wien-Meidling)
Ab 15h Infostände/Kundgebungen/Bühne
Mit Aktuellem von feministischen Gruppen und Strukturen, Basisgewerkschaften und solidarischen Initiativen;
zu aktuellen Frauen-Arbeitskämpfen (z.B. im Handel, Sozialbereich, in der Pflege, bei der Kinderbetreuung);
mit Protesten gegen Gewalt an Frauen,
Workshops, Gesprächsrunden, Vorträge (u.a. zu feministischer Ökonomie), Ausstellungen, Theater, Musik, Konzert, Singen, Trommeln, Tanz, …
Sprecherinnen und Aktivistinnen sind Frauen; alle Menschen* sind willkommen; solidarische Männer übernehmen unterstützende Arbeiten.
Kinderbetreuung 15 – 20h im Kostnix-Laden, Ratschkyg. 14, 1120 (Eingang um die Ecke in der Erlgasse)
Ab 19h Frauendemo
„Gegen die Abwälzung der Krise auf den Rücken von Frauen! Solidarische Gesellschaften aufbauen – HERRschaftliche Systeme überwinden!“
Warum „Raub-Aktionstag“ und warum 12. Juni?
Der geschlechtsspezifische Gesamteinkommensunterschied (GEOG) beträgt in Österreich 44,9%! Mascha Madörin, feministische Ökonomin, hat in dem Artikel „Die große Ungerechtigkeitsmaschine“ (in AEP Nr.3/2017) die Prozentzahlen in Geldsummen berechnet. „Grob auf das Arbeitnehmerentgelt des Jahres 2014 umgerechnet verdienen Frauen in Österreich 46 Milliarden Euro weniger als Männer (…) Das jedes Jahr! Es entspricht ungefähr den gesamten Einnahmen des österreichischen Staates aus den Einkommens- und Vermögenssteuern oder dem 2.8 fachen der Staatsausgaben für Bildung“.
Und „46 % aller Arbeitenden, im besonderen Migrantinnen und Alleinerzieherinnen und 3/4 aller Frauen als Reinigungskräfte, Kassiererinnen, Friseurinnen und Kosmetikerinnen können von ihrem Einkommen NICHT eigenständig leben können…und später nicht von der Pension.“ (aus: Frauenstreik- Flugblatt) Wir nennen es Raub! – daher Raub-Aktionstag. Die 44,9% entsprechen,
auf die Tage des Jahres berechnet, dem 12. Juni.
Aktuell, im Zuge der Gesundheitskrise und des sozialen und politischen Ausnahmezustandes – als „Corona-Krise“ bezeichnet – werden die Arbeitsbereiche im Sozial-, Gesundheitsbereich, in der Pflege und im Handel und jene, die (staatlich verordnete) unbezahlte Versorgearbeit von Kindern, Älteren und Kranken zu Hause machen (neben „Home-office“) – einerseits als „systemrelevant“ benannt und beklatscht und andererseits in konkreten Kollektivvertragsverhandlungen ausgebootet. Es wäre wichtig, dass aus der Anerkennung und der realen Unzumutbarkeit der Arbeiten, Kraft für Arbeitskämpfe, feministische Frauen-Streiks und Solidarität für Kämpfe für verbesserte Arbeitsbedingungen entstehen.
Bisher beteiligen sich: Frauenstreik, WAS-WienerArbeiterInnenSyndikat, Basisinitiative „Sozial aber nicht blöd“, Yeni Kadin, Feministische Alleinerzeiherinnen, ADKH-Europäische Frauenbewegung, Avesta-Kurdische Frauen in Österreich, SKB-Sozialistischer Frauenbund, IWW-Industrial Workers Worldwide, Rotes Frauenkomitee, Kostnixladen, Frauenhetz, FZ-Kommunikationszentrum für Frauen, Lesben, Migrantinnen, Mädchen; Institut für Alterskompetenzen; KomIntern, WENDO-feministische Selbstverteidigung.