SYIZA: Mit Polizeiattacken gegen Pensionisten-Proteste

Katina Manitara
Katina Manitara in Konfrontation mit der Polizei
Es dürfte nicht viele geben, die weiterhin Illusionen über den Charakter der SYRIZA-ANEL-Regierung in Griechenland haben. Ihre Politik gegen die Arbeiterklasse und das Volk übertrifft in manchen Aspekten mittlerweile sogar ihre Vorgänger, die sie damals angeblich vehement bekämpft haben, bis sie schließlich als Regierung mit ihnen gemeinsam das dritte Memorandum im Parlament verabschiedeten.

Letzte Woche konnte die Regierung ein weiteres Mal ihren volksfeindlichen Charakter beweisen, diesmal gegen die Straße. Als tausende PensionistInnen, die nach den letzten Reformen mehr oder weniger zur Armut verurteilt wurden, am 3. Oktober gegen die weiteren Kürzungen ihrer Pensionen demonstrierten und verlangten, sich mit Premierminister Tsipras zu treffen um ihre Forderungen zu stellen, wurden sie mit Schlagstöcken und Tränengas der Polizei „willkommen geheißen“. Damit bewies die Regierung, dass für sie neben Illusionen auch Repression ein Mittel gegen die organisierte Arbeiter- und Volksbewegung ist und sie den Weg der historischen Sozialdemokratie treu verfolgt.
An der Demonstration teilgenommen hat auch Katina Manitara (Foto). Wegen des erneuten Versuchs von SYRIZA und Tsipras, sich mit einer Veranstaltung in „Erinnerung“ der 200 Kommunisten, die 1944 von den Nazis in Kaisariani in Athen ermordet wurden, die Geschichte und die Kämpfe der Arbeiterklasse und des griechischen Volkes anzueignen, lohnt es sich einen kurzen Umriss der Jugend dieser Frau, die an diesem Tag ebenfalls mit Tränengas attackiert wurde, wiederzugeben:
Katina Manitara begann ihre politische Tätigkeit mit 10 Jahren als Postbotin im Rahmen der Widerstandbewegung gegen die Deutsche Besatzung. Sie wird nach der Befreiung mit 15 zum ersten Mal gefoltert und nimmt in den Reihen der Demokratischen Armee Griechenlands (DSE) am bewaffneten Kampf teil. Sie wird zweimal im Gefecht verletzt. Mit 16 wird sie für die Offiziersschule der DSE ausgewählt und mit 17 erlangt sie den Dienstgrad des Leutnants.
Heute zögert die SYRIZA-Regierung nicht, die Widerstandskämpferin Katina Manitara in ihrem berechtigten Protest gegen den rigorosen Sozialabbau mit Polizeigewalt von der Straße zu prügeln.

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