Stopp der Gewalt an Frauen!

Allen, die auch nur oberflächlich die Zeitungen durchblättern, schlägt Tag für Tag die weltweit ungebrochene Gewalt gegen Frauen entgegen. Der 25. November, Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen, steht denn auch im Zeichen des weltweiten Kampfs gegen Diskriminierung und Gewalt jeder Form gegen Frauen und Mädchen. mach meinen kumpel nicht an - hand_ohne-text-sw

Vom Feminizid der Mörderbanden des „IS“, über Massenvergewaltigungen in Indien, die (Genital-)Verstümmelungen in anderen Regionen, über den allerorts grassierenden Frauenhandel, zu den Mißhandlungen, häuslichen Gewaltexzessen und Vergewaltigungen in Österreich. Den massiven Anti-Abtreibungs-Kampagnen in Polen über Spanien und den USA. Aktuell nochmals regelrecht befeuert durch die beängstigende Frauenfeindlichkeit wie den Sexismus eines Donald Tumps und seines Stabs, bis hin zum Vorhaben des  türkischen AKP-Regimes R.T. Erdogans zur gesetzlichen Legalisierung der Vergewaltigung Minderjähriger durch Heirat und Einführung der Kinderehe von Mädchen ab 12 Jahren.
Jede dritte Frau EU-Europas erleidet so seit dem 15. Lebensjahr körperliche bzw. sexuelle Gewalt. Und die Dunkelziffer von sexueller Belästigung am Arbeitsplatz, Misshandlungen und Gewalt ragen noch um vieles über die offiziell benannten 62 Mio. Frauen in der EU hinaus.
Noch unberücksichtigt der versteckteren Formen körperlicher, sexueller und psychischer Übergriffe in Partnerschaften, Familien, diversen gesellschaftlichen Bereichen und des Staates. Bis hinein in die Sprache wie Verfaßtheit von Gesprächen und Diskursen, bis zur patriarchalen „Vergewaltigung des Bewusstseins“. In offenen Agressionshandlungen, subtileren Formen personaler wie struktureller Gewalt gegen Frauen –  sie misshandelnd in der Entfaltung ihrer Fähigkeiten, Entwicklungschancen und Willensäußerungen behindernd.
In letzter Instanz wurzelt all dies in der „doppelten Unterdrückung“ der Frau im herrschenden Gesellschaftssystem, in ihrer sozialen Existenz dem Kapitalverhältnis unterworfen zu sein und als Frauen  zugleich partriarchaler Machtausübung zu unterliegen. Eine Unterdrückung, die sich zugleich in der eklatanten sozialökonomischen Diskriminierung der arbeitenden Frauen manifestiert.
Für eine umfassende Emanzipation bedarf es denn auch des Kampfs gegen jegliche Form von Gewalt an Frauen, wie gesellschaftlichen Durchsetzung der Gleicheit, sprich ebenso: einer Überwindung der Lohndiskriminierung, Geschlechterstereotypen, Doppelbelastung und aller sozial-ökonomischen Benachteiligungen und Ausgrenzungen – in letzter Instanz also des Kapitalismus.
KOMintern fordert:

  • Kampf der Gewalt gegen Frauen!
  • Gleicher Lohn für gleiche Arbeit!
  • Für wirksame Gesetze gegen Sexismus, geschlechter- und herkunftsspezifische Diskriminierung & Unterdrückung im Alltag und in der Arbeitswelt!
  • Für ausreichende Finanzierung von Interventionsstellen, Hilfseinrichtungen, Frauenhäusern!
  • Für eine kämpferische, aktive internationale Solidarität!

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