Aufgrund der monatelangen unnachgiebigen Blockade der Arbeitgeber im privaten Sozial- und Gesundheitsbereich (SWÖ) gegen die Forderungen der Gewerkschaften nach kräftigen Lohn-/Gehaltserhöhungen, einer unabdingbaren Arbeitszeitverkürzung, sowie der Aufwertung der Pflegekräfte erhöhen die Beschäftigten jetzt den Druck und nehmen nunmehr österreichweit den Arbeitskampf auf.
Gestützt auf die zuvor quer durchs Land gefällten Streikbeschlüsse in den Betrieben, die Streikfondsfreigabe des ÖGB und den einstimmigen Beschluss des KV-Verhandlungsteams legen die KollegInnen der Branche daher noch diesen Donnerstag 15.2. bzw. Freitag 16.2. die Arbeit nieder und treten in den Warnstreik. Zunächst für je 3 Stunden, als gleichzeitiges Symbol der geforderten wöchentlichen Arbeitszeitverkürzung auf 35 Stunden.
Für Dienstag 27.2. und Mittwoch 28.2. ist in einem zweiten Schritt die Ausweitung der Streikauseinandersetzungen sowie ein gemeinsames Hinaustragen des Arbeitskampfes aus den Betrieben auf die Straße geplant.
Denn kräftige Lohnabschlüsse und die 35-Stunden-Woche lassen sich ganz offensichtlich weder auf den ausgetretenen Pfaden eines „sozialpartner“schaftlichen „Ringens am grünen Tisch“, noch mittels guter Argumente heraushandeln – sondern brauchen als handfeste Interessens- und Machtfragen vielmehr sichtlich des großen Konflikts.