Am 17.Juni fand die konstituierende Vollversammlung der AK – NÖ in St. Pölten statt.
Diese erste Vollversammlung nach der für KOMintern erfolgreichen AK-Wahl stellte sich als Selbstdarstellungszeremonie der FSG heraus. Wie zu erwarten war, wurde der alte AK-Präsident wieder der neue. Zu Recht wies Wieser zwar darauf hin, dass überlange Arbeitszeiten zur massiven gesundheitlichen Problemen führen. Doch anstatt die seit Jahrzehnten in der Schublade von ÖGB und AK schlummernde Forderung nach Arbeitszeitverkürzung zu nennen, fiel ihm dazu nur ein die Überstunden reduzieren zu wollen. Und das in einer Situation, in der Überstunden oftmals aufgrund der Reallohnverluste für die Beschäftigten bitter notwendig sind. Und die Spitzen von AK und ÖGB in Sozialpartner- Verhandlungen drauf und dran waren, für Hunderttausende den Arbeitstag auf 12 Stunden verlängern zu wollen.
Eine Diskussion oder Redemöglichkeit für andere Fraktionen, wie in anderen Bundesländern üblich, war gleich gar nicht vorgesehen. Diese sozialdemokratische Monokultur wird in den nächsten Vollversammlungen von KOMintern sicherlich durchbrochen werden.