Hunderte Tote in Bangladesch – Zeit zu handeln

bangladesh_400_0ActNOW: Für sichere Textilfabriken in Bangladesch
*** LabourStart ***

Über 600 TextilarbeiterInnen wurden getötet und viele weitere verletzt, als am 24. April ein achtstöckiges Gebäude in der Stadt Dhaka in Bangladesch, in dem fünf Textilfabriken untergebracht waren, einstürzte.
Am Tag davor hatten sich am “Rana-Plaza”-Gebäude große, tiefgehende Risse gezeigt, eine Evakuierung war angeordnet worden.
Die Eigentümer von Gebäude und Fabriken ignorierten jedoch alle Warnzeichen und bestanden darauf, dass die Arbeit fortgesetzt wurde – nur Stunden, bevor das Gebäude einstürzte.
Dieser Unfall, das schlimmste Industrieunglück in der Geschichte Bangladeschs, ereignete sich nur wenige Monate nachdem über hundert TextilarbeiterInnen bei zwei Fabrikbränden ums Leben gekommen waren.
Weniger als ein Prozent der TextilarbeiterInnen in Bangladesch, die meistens zum Mindestlohn von 38 US Dollar pro Monat arbeiten, werden von einer Gewerkschaft vertreten.
Die Arbeitsgesetze machen es schwer oder unmöglich für ArbeiterInnen, einer Gewerkschaft beizutreten und sich so für sichere Arbeitsplätze, bessere Arbeitsbedingungen und bessere Löhne einzusetzen.
Die Globale Gewerkschaft IndustriALL und der IndustriALL-Gewerkschaftsrat in Bangladesch rufen die Regierung auf, umgehend Maßnahmen zu ergreifen, um die Vereinigungsfreiheit zu garantieren, und Gebäude- und Feuersicherheit zu verbessern sowie die Mindestlöhne für die mehr als drei Millionen TextilarbeiterInnen in Bangladesch anzuheben.
Bitte schicke Deine Unterstützungsbotschaft für diese Forderungen noch heute an den Premierminister und den Arbeits- und Beschäftigungsminister von Bangladesch, über diesen Link: labourstartcampaigns.net

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