Aktive Solidarität mit den DruckerInnen!

Wie schon auf der ersten Protestversammlung der Beschäftigten des Grafischen Gewerbes am 13.Juni vor der WKO, beteiligte sich KOMintern selbstverständlich auch an der heutigen Protestkundgebung der DruckerInnen in nachdrücklicher Solidarität mit dem Kampf um einen neuen Drucker-KV.  drucker-kundgebung_kuffern

Über 200 KollegInnen sowie GewerkschaftsaktivistInnen demonstrierten vom Ortskern Kufferns (NÖ) lautstark zum Firmensitz der Dockner GmbH – dem Betrieb der Obfrau der Fachgruppe Druck und Medientechnik in der WKO. Vor den Werkstoren der Agent Provocateurin wurde der Forderung nach einer sofortigen Aufnahme von Verhandlungen eines bundesweit einheitlichen KV Nachdruck verliehen und unterstrichen die Beschäftigten ihre Kampfbereitschaft. In aktiver solidarischen Unterstützung mit auf der Straße natürlich auch unser Niederösterreichischer AK-Rat Can Tohumcu (siehe Foto).can-tohumcu_drucker-kundgebung
Als ob es noch eines für jeden und jede sichtbaren Beweises ihrer offenen Gewerkschaftsfeindlichkeit und Abschätzigkeit gegenüber den Beschäftigten bedurfte, ließ die verantwortliche Obfrau der Druck- und Medientechnikbetriebe gleich noch ein schäbig-provokatives „Empfangstransparent“ an ihr Betriebsgemäuer spannen. Dass sie auf diesem die GPA-djp gleich um die Sparte „Druck-Journalismus-Papier“ schleifte, darf nach dem Affront der vorjährigen Suspendierung des ältesten Kollektivvertrags unter ihrer Mitägide wie ihrer aktuellen Hinhaltetaktik durchaus aus Freudscher Versprecher bzw. Verschreiber interpretiert werden.
Entsprechend beantwortete die GPA-djp die ganze zu Tage gelegte Unverfrorenheit denn auch mit der Rücknahme des ins Spiel gebrachten Angebots einer etwaigen gänzlichen Neuaushandlung eines Drucker-KV auf sozusagen „weißem Papier“. Damit rückt der bisherige, die Erfolge jahrzehntelangen Kampfes beinhaltende KV wieder als unhintergehbare Ausgangs-Basis ins Zentrum.

Dafür wird es aber – so notwendig diese auch sind – nicht ausreichen, lediglich die „lautstarken Proteste so lange fortzusetzen, bis die Arbeitgeber bereit sind für FairPlay“, sondern muss (mit Marx geredet) „der Druck noch drucker“ gemacht werden!

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