Mit einem Paukenschlag gab Red-Bull Multimilliardär Dietrich Mateschitz, vom Forbes Magazine mit einem Vermögen von 13,2 Mrd. $ auf Platz 64 der Weltreichenliste geführt, heute das Aus des Senders „Servus-TV“ bekannt.
Als endgültiger Anlass den stotternden Sender einzustellen und dessen 264 MitarbeiterInnen per Handstreich auf die Straße zu werfen, führte der High Society Tausendsassa unumwunden die Initiative zur Gründung eines Betriebsrats bei Servus TV an. Ein solcher widerspräche nach Ansicht des Finanzmoguls der „Unabhängigkeit, Eigenständigkeit und Unbeeinflussbarkeit“ des Senders, weshalb eine Betriebsratsgründung (sprich: das basalste demokratische Recht der Beschäftigten) den TV-Kanal „nachhaltig beschädigt“ hätte. Betroffen von dieser Unverfrorenheit sind über die unmittelbaren TV-MitarbeiterInnen auch jene der zugehörigen Produktionsfirmen, wie etwa der hauseigenen Terra Mater, welche die Dokumentation des Kanals drehte. Zusammen mit den anderen gewerkschafts- und arbeiterfeindlichen Seitenblicke-Figuren des Finanzadels wie Lauda, Lugner und Konsorten, erweist sich der Dosenproduzent damit als reaktionärer Rammbock des heimischen Kapitals.