KV-Verhandlungen Soziales: Info- & Aktionsabend 5.12.

soziale arbeit ist gold wert
Gemeinsam aktiv werden für mehr Personal, bessere Bezahlung und eine echte Arbeitszeitverkürzung!
  • Was erwartet uns bei den KV-Verhandlungen?
  • Wie können wir uns einbringen?
  • Welche Aktionen machen wir?

Info- und Aktionsabend der Initiative „Sozial, aber nicht blöd“

am 5.12. um 19:00 im „Amerlinghaus“, Stiftgasse 8, 1070 Wien

DSA Selma Schacht, Aktivistin von „Sozial, aber nicht blöd“ und Betriebsratsvorsitzende in einem großen Sozialbetrieb, ist bei den SWÖ-KV-Verhandlungen mit dabei. Sie wird uns erzählen, welche Forderungen gestellt werden und wie solche Verhandlungen ablaufen. Gemeinsam überlegen wir, was wir tun können!
Im Rahmen der  Lohn- und Gehaltsverhandlungen für die  „Sozialwirtschaft Österreich“ –SWÖ, Caritas, Diakonie ua. geht es um die Bezahlung von allen in dieser Branche Beschäftigten – PflegerInnen, SozialarbeiterInnen, BehindertenbetreuerInnen, und vielen mehr.
Am 27.11. haben die verhandelnden Gewerkschaften GPA-djp und vida das Forderungspapier für den SWÖ-KV übergeben: Sie wollen bei diesen KV-Verhandlungen eine 35-Std.Woche bei vollem Lohn und Gehalt erreichen.

Dieser Schritt ist überfällig!

Unsere Arbeit im Sozialbereich ist sehr intensiv geworden. Für viele ist es schon jetzt körperlich und psychisch unmöglich Vollzeit zu arbeiten. Wer es sich leisten kann, macht „freiwillig“ Teilzeit. Wer es sich nicht leisten kann, geht nach vielen Vollzeitjahren meist krank in  Pension. Vorausgesetzt, er oder sie hat überhaupt die Möglichkeit, einen Vollzeitjob zu bekommen.
Im Sozial- und Gesundheitsbereich arbeiten vor allem Frauen. Sie sind mit niedrigen Gehältern und flexiblen Arbeitszeitmodellen konfrontiert, die den Interessen der Betriebe und jenen der betreuten Menschen dienen. Sie richten sich selten nach den Bedürfnissen und Interessen der Frauen, die davor, danach, dazwischen notwendige unbezahlte Arbeit in der Familie und in ihrem sozialen Umfeld leisten. Dienste in der Nacht, an Wochenenden und Feiertagen? Eine Vollzeitstelle ist in manchen Bereichen, neben den Betreuungspflichten zu Hause undurchführbar. Auch deswegen brauchen wir eine Arbeitszeitverkürzung!
Aber: Arbeitszeitverkürzung darf unsere Arbeit nicht noch dichter machen. Wir wollen mehr Personal, bessere Bezahlung und lehnen jede weitere Arbeitszeitflexibilisierung ab. Das Geld für die Mehrkosten aus der Arbeitszeitverkürzung muss von der öffentlichen Hand kommen. Die 10 reichsten Österreicher besitzen über 80 Milliarden Euro. Mit einer konsequenten Reichtums – und Kapitalbesteuerung kann leicht das Geld dafür in die öffentlichen Budgets umverteilt werden. Jetzt sind Aktionen notwendig!
Nur mit guten Argumenten und Verhandlungen alleine wird’s nicht gehen. Es braucht wirtschaftlichen Druck aus den Betrieben und von der Straße.  Jetzt ist die Zeit, um die KollegInnen in den Betrieben zu informieren und Maßnahmen wie Streiks vorzubereiten.
Viele Beispiele, auch aus Österreich (zB bei „promente“ und „exitsozial“  in Oberösterreich) zeigen, dass Streiks auch im Sozialbereich möglich sind!

Worum gehts?

„Sozial aber nicht blöd“ ist ein Zusammenschluss von mit den Rahmenbedingungen unzufriedenen KollegInnen. Egal ob Hauskrankenpflege, Flüchtlingsbereich, Sozialarbeit, FH –StundentInnen oder andere Bereiche, wir wollen mit möglichst vielen KollegInnen aktiv werden. Wir wollen (und können) nicht mehr warten – wir wollen jetzt Verbesserungen erreichen! Daher haben wir eine aktive Kampagne für echte Arbeitszeitverkürzung gestartet. Wir wollen eine Arbeitszeitverkürzung mit vollem Lohn- und Personalausgleich. Niemand soll wegen einer Arbeitszeitverkürzung weniger verdienen, niemand soll wegen einer Arbeitszeitverkürzung noch mehr in noch weniger Zeit erledigen müssen. Wenn auch Du willst, dass nicht nur geredet wird, sondern endlich was passiert bist Du bei uns richtig!
Kontakt: sozialabernichtbloed@gmx.at
www.facebook.com/sozialabernichtbloed
http://sozialabernichtbloed.blogspot.co.at

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