KV-Runde Sozialbereich: JETZT KÄMPFEN!
Die 2. Runde der KV-Verhandlungen im privaten Gesundheits- und Sozialbereich (SWÖ) wurde heute aufgrund der Frotzelei der Arbeitgeber frühzeitig ergebnislos unterbrochen.
Das „Angebot“ von 2,1% auf die KV-Mindestgehälter (= +0,15% auf die Inflation, bzw.+ 0,05% für die IST-Gehälter und +0% (!) zur Inflationsrate für alte Gehaltstafeln…) ist ebenso unakzeptabel wie die Blockadehaltung der Arbeitgeber in Sachen Arbeitszeitverkürzung (Stichwort: 35-Stunden-Woche) bzw. die Verweigerung die Kompetenzerweiterung in den Berufen des GuKG finanziell abzugelten. Ein Arbeitgeber-Verhandler verstieg sich sogar zur der Aussage, dass der Sozialbereich ob der vielen Teilzeitbeschäftigten ja sowieso schon Vorreiter in der Arbeitszeitverkürzung wäre. Das zeigt einmal mehr: Gute Argumente helfen meist bei Verhandlungen nicht, schon garnicht wenn sie die Gegenseite nichtmal versteht.
Vor diesem Hintergrund rufen die Gewerkschaften GPA-djp und vida für nächsten Donnerstag, 18.1., 11.30 Uhr, zur Beratung der weiteren Vorgehensweise zu einer österreichweiten Betriebsrätekonferenz in Wien auf. Das ÖGB-Präsidium wird um die Freigabe des Streikfonds ersucht.
Am übernächsten Mittwoch, 24.1., folgen in Wien dann (am Vortag der 3. KV-Runde) öffentliche Betriebsversammlungen in Form einer Großdemonstration der Beschäftigten über die Mariahilfer Straße: Treffpunkt: 15.00 Uhr Museumsquartier (beim Omofuma-Denkmal). Dazu sind auch die Beschäftigten der kirchlichen Sozialen Branche (Caritas, Diakonie) aufgerufen, deren KV-Verhandlungen ebenso stocken!