Ich zahle nicht für Wahnsinnige!“, so Bank Austria-Chef Willibald Cemko unlängst kurz und knapp.
Und warum bitte wir?
Annähernd 5 Mrd. Euro hat uns die Geschichte des Hypo- Desasters bereits gekostet. Und auf Zuruf wird weiterhin wie aus dem Vollen geschöpft und überwiesen. Wie viele weitere Mrd. es noch kosten wird steht in den Sternen – bis zu 19 Mrd. Euro könnten noch dazu kommen. In jedem Fall ist die Summe dermaßen gigantisch, dass eine Volksabstimmung über die gesamte Causa mehr als gerechtfertigt ist. Es ist ja schließlich auch unser Geld, mit dem die Rechnung bezahlt werden soll!In Island hat das Volk entschieden, die Banken nicht zu retten. Und Island steht heute wieder gut da. In Südeuropa hingegen hat man die Banken auf Kosten der Massen gerettet. Und dementsprechend herrschen dort heute Not und Elend, bluten die Werktätigen fürs Finanz-Casino.
Dass eine geordnete Insolvenz die größte Katastrophe für das Land wäre, erklären uns die Experten aus dem Bankenbereich. Jene Männer, die uns jahrelang erklärt haben, dass die Bank im Kern gesund sei – und gegenwärtig die zu stopfenden Löcher wieder „klein“ rechnen.
Eines ist sicher: Wer einen Sumpf trocken legen will, darf nicht die Frösche fragen was sie davon halten!
Es ist nicht einzusehen, warum wir Belastungspakete, Steuererhöhungen und Sozialabbau auf uns nehmen sollen, damit die Banken, Versicherungen und andere professionelle Großanleger – hauptsächlich die als Heuschrecken bekannten internationale Hedgefonds – ungeschoren davon kommen.
Wie ist es denn zu dem Debakel gekommen? Wer hat da Kredite leichtfertig vergeben, fahrlässig gehandelt, mittels Korruption, Scheinaufträgen und Bilanzfälschungen Freunde und Seilschaften bedient?
Die Fakten gehören auf den Tisch! Wir haben ein Recht auf die Wahrheit! Und dann wird abgestimmt, was passieren soll.
Ob die Hypo, in finanzieller Einbeziehung der Gläubiger, als öffentliche Bank weitergeführt oder in die geordnete Pleite geschickt wird.
Und im Zuge dieser Aufarbeitung gilt es parallel auch die politischen Verantwortungen namhaft zu machen. Von der FPÖ Kärnten – in wechselnder Komplizenschaft mit der ÖVP und SPÖ – bis zur Schadloshaltung der Investoren und durchsichtigen Übertünchung des Seilschaften-Geflechts durch die rot-schwarze Bundesregierung.
Es ist unser Geld! Und es ist unser Recht zu entscheiden, was damit passiert!
Ändern wir die Spielregeln des Casinos Österreich: „Am Ende gewinnt immer die Bank!“
Schluss mit den leeren Gerechtigkeits-Phrasen und Nebelkerzen durch Faymanns SP-Gewerkschafter: