KOMintern fordert sofortige Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohn- und Personalausgleich
Die am gestrigen Montag bekannt gegeben Arbeitslosenzahlen zeigen, dass Österreich keine Insel der Seeligen ist. Es sind zwar noch nicht annähernd gleich viele Menschen ohne Job wie in Süd- und Osteuropa, doch die Zahlen steigen auch hier zu Lande. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sind 9,5% mehr Menschen ohne Arbeit. Tirol hat mit 13,9% den höchsten Anstieg in Österreich zu verzeichnen. Nicht weniger trist sieht es bei Lehrstellensuchenden aus. Während die Zahl der Jugendlichen ohne Lehrstelle im Jänner 2014 um 7,2% auf 5.544 Jugendliche zugenommen hat, sank gleichzeitig die Zahl der offenen Lehrstellen um 15,5%.
„Die Folgen der Krise sollen mit allen Mitteln auf die arbeitenden Menschen abgewälzt werden. In den Betrieben wird der Druck erhöht, dass man produktiver arbeiten müsste, weil die Umsätze ansonsten zu gering ausfallen würden. Die Folge: Jobs werden gestrichen und weniger Beschäftigte sollen noch mehr produzieren. Möglich wird das nicht nur durch Druck die Produktivität zu steigern sondern auch durch Maßnahmen wie Arbeitszeitflexibilisierung und Aufweichung des 8 Stunden Tages. Die Werktätigen verlieren auf ganzer Linie während sozialdemokratische Gewerkschafter zusehen und die Regierung den Konzernen den Weg ebnet!“, stellt Lukas Haslwanter, Listenzweiter der Liste KOMintern bei den AK-Wahlen, klar.
„Die Arbeitslosenzahlen werden nicht sinken, wenn das Pensionsalter erhöht wird, der 8 Stunden Arbeitstag zu einem 12-stündigen wird, Arbeitszeiten flexibilisiert und immer mehr Jobs gestrichen werden. Im Gegenteil es brauch als ersten Schritt eine sofortige Arbeitszeitverkürzung auf 35 Stunden pro Woche bei vollem Lohn- und Personalausgleich, mittelfristig muss eine 30 Stunden Woche angestrebt werden. Jede Debatte über eine weitere Arbeitszeitflexibilisierung und eine Erhöhung des Pensionsalters muss sofort beendet werden!“, fordert Melike Tohumcu, KOMintern-Spitzenkandidatin.
Eine klare Absage erteilen die beiden SpitzenkandidatInnen, der FPÖ-Forderung nach einem „Importstopp billiger Ostarbeitskräfte“. Lohndumping wird nicht durch das Schließen der Grenzen für Menschen aus anderen Ländern gestoppt, stattdessen fordern die beiden einen Mindestlohn von 1700 Euro dessen Erhöhung an die Erhöhung des Metaller-KV gekoppelt werden muss.
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