Kuba erinnert an den Sturm auf die Moncada-Kaserne am 26. Juli 1953. Präsident Raúl Castro und internationale Delegationen bei Großkundgebung
von Volker Hermsdorf, Havanna
Kubas Präsident Raúl Castro eröffnet am heutigen Freitag auf dem Revolutionsplatz »Antonio Maceo« in Santiago de Cuba die zentrale Veranstaltung der Feierlichkeiten zum 60. Jahrestag des Sturms auf die Moncada-Kaserne. Am 26. Juli 1953 hatte eine von dem damals 26jährigen Rechtsanwalt Fidel Castro angeführte Gruppe junger Revolutionäre die Militärstützpunkte »Moncada« in Santiago de Cuba und »Carlos Manuel de Céspedes« in Bayamo angegriffen. Mit dem Sturm auf die beiden Kasernen im Osten der Karibikinsel wollten die Rebellen das Signal zum Sturz des Regimes von Diktator Fulgencio Batista geben, der die Interessen der heimischen Oligarchie und US-amerikanischer Konzerne mit Terror, Folter und Gewalt durchsetzte. Obwohl der Versuch militärisch scheiterte, viele der jungen Kämpfer getötet und die meisten Überlebenden verhaftet, mißhandelt und zu langjährigen Gefängnisstrafen verurteilt wurden, gilt dieser Tag heute als Startsignal für die kubanische Revolution. Seit deren Sieg am 1. Januar 1959 wird der 26. Juli in Kuba als »Tag der Nationalen Rebellion« gefeiert.
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