Bessere Bedingungen für Busfahrer:innen!

Heute starten die Kollektivvertrags-Verhandlungen der Gewerkschaft vida für rund 15.000 Busfahrer:innen in privaten Busbetrieben. Die Initiative „Wir fahren gemeinsam“ aus Lenker:innen, Gewerkschaft, AK und Klimaaktivist:innen baut Druck auf, um den Forderungen der Kolleg:innen mehr Macht zu verleihen. Denn bis zu 15-Stunden Schichten, keine klassischen Sonntags- und Nachtzuschläge und keine bezahlten Wartezeiten sind derzeit die Realität in der Branche!

„Hast du dich schon mal gefragt wer dich, als vor mehreren Wochen Hochwasser war, sicher in die Arbeit oder Universität gefahren hat? Wie es den Menschen geht, die bei über 40 Grad in der Sonne auf der Baustelle arbeiten?
Die Klimakrise trifft uns nämlich nicht alle gleich! Während einige Wenige den Großteil der Emissionen verursachen, ist es genau der Rest der Bevölkerung, der schon jetzt unter den Folgen der Klimakrise leidet.So zum Beispiel die Buslenker:innen, ohne die eine Mobilitätswende nicht möglich wäre. Im Sommer sitzen sie stundenlang in ungekühlten Bussen, im Winter verbringen sie zum Teil ohne Pausenraum ihre Zeit im kalten Bus und bei Naturkatastrophen wie den Überflutungen, sind sie es, die nicht zu Hause bleiben, sondern die Busse durch das Unwetter manövrieren. Deshalb setzen wir uns als Bündnis fürs Klima und bessere Arbeitsbedingungen ein.
Ganz konkret fokussieren wir uns derzeit auf die die KV-Verhandlungen, welche kommende Woche in der Busbranche starten. Hier gilt es, den Druck auf die Arbeitgeber aufzubauen, um die Forderungen der Lenker:innen durchsetzen!“

Die Forderungen in den KV-Verhandlungen:

  • Berufserfahrung muss finanziell spürbar sein!
  • Nachtarbeit und Sonntagsdienste müssen fairer bezahlt werden: Eine Nachtzulage für die Zeit von 22 bis 6 Uhr (statt derzeit nur 00 bis 05 Uhr) & eine Sonntagszulage!
  • Bessere tägliche Erholung und mindestens 2 freie Tage pro Woche!
  • Max Pausenabzug 60 Minuten und keine Geteilten Dienste
  • Normalarbeitszeit 8 Stunden (statt derzeit 10h)
  • Jede Arbeitsstunde und verpflichtende Wartezeiten müssen bezahlt werden!
  • Verbesserung der Lohntafel!

Dafür werden gerade auch Unterschriften von den Busfahrer:innen gesammelt – intern, um die Kolleg:innen zu organisieren und extern, um auch öffentlichen Druck aufzubauen. In den jeweiligen Busgaragen sollen Kolleg:innen zu „Garagenverantwortlichen“ werden, um die Kolleg:innen in den Betrieben zu informieren, Unterschriften zu sammeln und so ein Netzwerk in den Betrieben aufzubauen.

Im Laufe der Woche finden dann auch Betriebsversammlungen statt, am 19.12. wird eine AK Studie zu Arbeitsbedingungen der Busfahrer:innen präsentiert.

Zeige dich JETZT solidarisch und unterschreibe die Unterstützungserklärung von „Wir fahen gemeinsam!“ Mit ihr setzen wir ein Zeichen dafür, dass die Lenker:innen, die so viele von uns täglich von A nach B bringen, in ihrem Arbeitskampf gesehen und unterstützt werden!

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