30.10. – Kundgebung: Unblock Cuba!

Am morgigen Mittwoch, 30. Oktober, wird in der UN-Vollversammlung erneut die von Kuba jährlich eingebrachte Resolution zur Verurteilung der völkerrechtswidrigen Blockade der Insel durch die USA diskutiert und verabschiedet. Am Tag der Abstimmung in New York lädt daher auch die Österreichisch-Kubanische Gesellschaft (ÖKG) um 17.00 Uhr wieder zur Kundgebung vor dem Sitz der Vereinten Nationen in Wien (Vorplatz der U1 Kaisermühlen/VIC), um die Solidarität mit dem kubanischen Volk und seiner Revolution Ausdruck zu verleihen, zu der auch wir mitaufrufen um gemeinsam ein deutliches Zeichen zu setzen: Unblock Cuba!

Kundgebung „Unblock Cuba“ vor dem Sitz der Vereinten Nationen in Wien: 30. Oktober 2024, 17.00 Uhr

Seit 64 Jahren verhängt die USA bekanntlich eine Wirtschafts-, Handels- und Finanzblockade gegen das sozialistisch orientierte Kuba. Mit ihr soll der „Socialismo Tropical“ destabilisiert und erdrosselt und der Roten Insel vor den Toren des Empires der Garaus gemacht werden.

Am Mittwoch wird in der UN-Vollversammlung nun zum bereits 32. Mal über den kubanischen Antrag zur Verurteilung der Blockade abgestimmt. Auch dieses Mal wird die Staatengemeinschaft nahezu einstimmig für die Aufhebung der US-Blockade votieren.

Denn seit über drei Jahrzehnte setzt es dahingehend Jahr für Jahr eine krachende Klatsche der UN-Vollversammlung für die USA ob ihres Sanktionsregimes gegen die Rote Karibikinsel. Letztes Jahr blieb „God’s Own Country“ erneut überhaupt allein mit Israel (und Stimmenthaltung der Ukraine) gegen 187 Stimmen, die einhellig die sofortige und bedingungslose Beendigung des Embargos forderten. Sprich: gegen die alles überwältigende Mehrheit und Geschlossenheit des Votums der andernorts viel beschworenen „internationalen Gemeinschaft“.  Ja, 2016 – dem Jahr in dem sich ausnahmsweise selbst die Obama-Administration nicht gegen die Resolution aussprach – fiel die Verurteilung des völkerrechtswidrigen US-Wirtschaftskriegs gegen die Rote Insel mit 191:0 (!) sogar geradezu historisch aus. Diese regelrecht unvergleichlichen Voten verdeutlichen, dass die USA in ihrer mittlerweile 64-jährigen Blockadepolitik gegen Kuba mittlerweile global schlicht isoliert ist.

Am 19. Oktober 1960 leitete der damalige US-Präsident Dwight D. Eisenhower mit einem Exportverbot für Kuba die längste Wirtschafts-, Handels- und Finanzblockade ein, die je gegen ein Land verhängt worden ist. Genauso lange widersteht die Bevölkerung der Insel allen Versuchen, ihr Land wieder in die Abhängigkeit von den USA und transnationalen Konzernen zu zwingen – obschon die US-Blockadepolitik das Land aktuell schwer in der Mangel hat und vielfach dramatische Auswirkungen auf die Wirtschaftsentwicklung, die Energieversorgung und das Alltagsleben hervorruft. Denn, das seinerzeit verhängte und danach immer weiter ausgebaute Embargo und US-Sanktionssystem gegen Kuba „(kommt) praktisch einem totalen Krieg (gleich), der in erster Linie die Zivilbevölkerung betrifft“, wie der italienische Philosoph und Historiker Domenico Losurdo einst zu Recht pointiert hervorstrich.

Was jedoch selbst im Zusammenhang des noch aus dem „Kalten Krieg“ entstammenden Embargos und sich gegen den „Socialismo Tropical“ im „US-Hinterhof“ richtende Sanktionsregime vielfach unterbeleuchtet bleibt: die Vereinigten Staaten haben in ihrem Sanktions-Amoklauf zur Durchsetzung ihrer globalen Interessen – allein oder zusammen mit den EU-Staaten – mittlerweile Sanktionen, Embargos und Wirtschaftsblockaden gegen rund 50 Länder (!) verhängt. Und dieses zwischenzeitlich (von offenen Kriegsgängen, Militäroffensiven, diversen Interventionen, Umstürzen, Geheim- und Regime Change-Operationen oder orchestrierten Farbenrevolutionen abgesehen) bevorzugte Kampfmittel gegen unliebsame oder den USA einfach nur ungenügend kooperative Staaten reicht dabei buchstäblich von A wie Afghanistan bis Z wie Zimbabwe!

Die längste US-amerikanische Wirtschafts-, Handels- und Finanzblockade betreffend, wird indes auch dieses Mal ein nahezu einstimmiges Votum für die Aufhebung der US-Blockade erwartet. Darunter auch fast alle Regierungen der EU-Staaten.  Allerdings lassen diese ihren wohlfeilen Worten bisher keine Taten folgen und beugen sich statt dessen – zumal im  transatlantischen Wiederaufleben der imperialistischen Kernländer – devot dem US-Blockadediktat.

Umso nötiger nur unserer Solidarität mit dem kubanischen Volk und seiner Revolution lautstark Ausdruck zu verleihen und zusammen mit der ÖKG  ein deutliches Zeichen zu setzen: Unblock Cuba!

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