Rise up for your Right!

Neben dem Internationalen Frauentag und dem „Tag gegen Gewalt gegen Frauen“ etabliert sich „One Billion Rising“ mittlerweile als dritter weltweiter Kampftag unseres gemeinsamen Aufstehens gegen Gewalt an und Diskriminierung von Frauen und Mädchen.Frauenzeichen2

Allen, die auch nur oberflächlich die Zeitungen durchblättern, sollte die weltweit  vorherrschende offen aggressive Gewalt bewusst sein. Vom Feminizid der Mörderbanden des „IS“, über Massenvergewaltigungen in Indien, die (Genital-)Verstümmelungen in anderen Regionen, zu den Mißhandlungen, häuslichen Gewaltexzessen und Vergewaltigungen in Österreich. Von den massiven Anti-Abtreibungs-Kampagnen in Polen über Spanien und die USA.
Jede dritte Frau EU-Europas erleidet so seit dem 15.Lebensjahr körperliche oder sexuelle Gewalt. Und die Dunkelziffer von sexueller Belästigung am Arbeitsplatz, Misshandlungen und Gewalt ragen noch um vieles über die offiziell benannten 62 Mio. Frauen in der EU hinaus.
Noch unberücksichtigt der versteckteren Formen körperlicher, sexueller und psychischer Übergriffe in Partnerschaften, Familien, diversen gesellschaftlichen Bereichen und des Staates. Bis hinein in die Sprache wie Verfaßtheit von Gesprächen und Diskursen, bis zur patriarchalen „Vergewaltigung des Bewusstseins“. In offenen Agressionshandlungen, subtileren Formen personaler wie struktureller Gewalt gegen Frauen –  uns misshandelnd in der Entfaltung unserer Fähigkeiten,  unseren Entwicklungschancen und Willensäußerungen behindernd.
In letzter Instanz wurzelt all dies in der „doppelten Unterdrückung“ der Frau im herrschenden Gesellschaftssystem, in unserer sozialen Existenz dem Kapitalverhältnis unterworfen zu sein und als Frauen  zugleich partriarchaler Machtausübung zu unterliegen.
Eine Unterdrückung, die sich zugleich in der eklatanten sozialökonomischen Diskriminierung der arbeitenden Frauen manifestiert.
Für eine umfassende Emanzipation bedarf es denn auch dem Kampf gegen jegliche Form von Gewalt an Frauen, wie gesellschaftlichen Durchsetzung der Gleicheit, sprich ebenso: einer Überwindung der Lohndiskriminierung, Geschlechterstereotypen, Doppelbelastung und aller sozial-ökonomischen Benachteiligungen und Ausgrenzungen.

KOMintern fordert:
  • Kampf der Gewalt gegen Frauen!
  • Gegen die rassistische Umdeutung und politische Instrumentalisierung sexueller Übergriffe!
  • Gleicher Lohn für gleiche Arbeit!
  • Für wirksame Gesetze gegen Sexismus, geschlechter- und herkunftsspezifische Diskriminierung & Unterdrückung in der Arbeitswelt und im Alltag!
  • Für die Vergesellschaftung der Reproduktionsarbeit, für kostenlose Angebote öffentlicher Einrichtungen!

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