Kampf der explodierenden Arbeitslosigkeit!

arbeitsamt-englandDie Schlangen vor dem AMS werden immer länger, immer mehr Menschen verlieren ihren Job und rutschen dadurch weiter in Richtung Armut.
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Themenflyer Niederösterreich
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Die Arbeitslosigkeit liegt aktuell bei beinahe 450.000. Ein absolutes Rekordhoch seit 1945!
Nochmals 9,5% über dem Vorjahr liegend. In Wien überhaupt um 12,5% empor geklettert. Und daran wird sich die folgenden Jahren nicht viel ändern. Im Gegenteil: Die explodierende Arbeitslosigkeit ist Ergebnis des herrschenden wirtschaftlichen Internationalisierungsmodells und nicht fehlender Qualifikation. Sie ist daher mit Schulungen nicht zu beseitigen – vor allem nicht mit solchen, die für die Betroffenen vollkommen unsinnig sind und einfach nur Zwangsmaßnahmen darstellen.

Die heutige Entwicklung tendiert zudem immer mehr dahin, dass sich die einstige konjunkturelle  „industrielle Reservearmee“ zunehmend zum „stehenden Heer“, genannt „Sockelarbeitslosigkeit“ wandelt.
Über den generell skandlösen Rahmen hinaus trifft  sie Frauen (+12,1%), ältere ArbeiterInnen (+20,4) und  nicht österreichische Staatsbürger (+15,3%) nochmals besonders hart . Und jene MigrantInnen, die schon lange in Österreich sind und es durch Ausbildung und Berufserfahrung aus dem Niedriglohnsektor herausgeschafft haben.
Und der über die explodierende Arbeitslosigkeit erwachsende Druck auf die Löhne und Arbeitsbedingungen der noch in Broterwerb Stehenden, ist allen Unkenrufen zum Trotz durchaus im ökonomischen Kalkül der herrschenden ökonomischen und politischen Eliten.
Die Einkommen der Arbeitenden hinken weit hinterher, die private Nachfrage dümpelt dahin, der Staat investieren kaum in Infrastruktur und soziale Dienstleistungen und die Unternehmen horten die Gewinne anstatt zu reinvestieren.
Ein Problem, das sich noch dadurch verschärft, dass sich die wirtschaftliche Entwicklung mehr und mehr von der Beschäftigungsentwicklung entkoppelt. Wenn heute investiert wird, geschieht dieses vorrangig in Form von Arbeitsplatz-vernichtenden Rationalisierungsinvestitionen. Die Gewinne von heute sind  so denn auch nicht die Erweiterungsinvestitionen von morgen und Arbeitsplätze von übermorgen, sondern vielmehr die Rationalisierungen von morgen und die Arbeitslosenheere von übermorgen!
Bzw. reine Gewinneausschüttungen und Finanz- und Spekulationsveranlagungen.
Diese, vom System produzierte Arbeitslosigkeit kostet dem Staat mehr als 7.500.000.000 Euro im Jahr: durch mehr Ausgaben (Arbeitslosengeld, Beihilfen etc.) und verringerte Einnahmen (weniger Sozialversicherung, Lohnsteuer, Umsatzsteuer).
KOMintern fordert:
Um der Massenarbeitslosigkeit Herr zu werden, braucht es:
neben einem gezielten

  • staatlichen  Beschäftigungspaket

zugleich eine

  • radikale Arbeitszeitverkürzung

Die gesellschaftliche Umverteilung der Arbeit auf alle Arbeitssuchenden ist unbedingt notwendig!
Klassenkampf macht´s möglich!

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