Bei der AK-Wahl die kritische Stimme
an der Basis stärken. Für eine neue
Perspektive von Unten:
kämpfen für ein gutes Leben!

Neueste Beiträge

Lenin: Ein Gewerkschaftstheoretiker von Schrot und Korn

Heute vor rund eineinhalb Jahrhunderten, am 22.4.1870, erblickte Wladimir Iljitsch Uljanow, bekannter als Lenin, das Licht der Welt. Untrennbar verbunden mit seinem Denken und Wirken sind die Kämpfe und Orientierung der kommunistischen und revolutionären Arbeiter- und Gewerkschaftsbewegung sowie der nationalen Befreiungsbewegungen. „Lenins Weltruhm überstrahlte sogar den von Albert Einstein“, der damals „zu einem Star der internationalen Medien avanciert war.“

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Der kühne Vorstoß in Portugal: 50 Jahre Nelkenrevolution

Die portugiesische Nelkenevolution 1974, deren 50. Jahrestag bevorsteht, war in den Klaus Steiningers: „eines der herausragendsten Ereignisse der europäischen Geschichte des 20. Jahrhunderts, stellte sie doch den bisher weitreichendsten und tiefgehendsten antikapitalistischen Vorstoß im Westen des Kontinents dar.“

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Weitere Beiträge

Pensionserhöhung 2023: Analyse

Während der Präsident des Seniorats in der Pensionserhöhung 2023 der Regierung – zu Recht – eine „Mogelpackung“ erblickt, zeigt sich die schwarz-grüne Regierung wie üblich selbstzufrieden. Trotz Kaufkraftverlusts und des Umstands, dass die Teuerung des für Pensionisten- und Pensionistinnenhaushalte viel aussagekräftigeren Miniwarenkorbs der Güter des täglichen Bedarfs – wie etwa Lebensmittel und Heizkosten – nochmals weit über der statistisch gewichteten Durchschnittsinflationsrate liegt. Und naturgemäß haben PensionistInnen im Regelfall etwa höhere Heizkosten als Beschäftigte die tagsüber außer Haus sind. Gleichzeitig geht es um noch viel mehr und Grundsätzlicheres. Als KOMintern fordern wir schon seit unserem Pensions-Modell „In Würde alt werden“, dass es nicht „nur“ um viel kräftigere Anhebungen der Pensionen geht – so brennend und nötig diese natürlich sind. Vielmehr geht es darüber hinaus überhaupt um die Etablierung tatsächlich armutsfester Pensionen.

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Frankreich setzt Streikrecht außer Kraft: Solidarität mit dem Arbeitskampf der Raffineriebeschäftigten

VIVE LA SOLIDARITÉ INTERNATIONAL! Während die drückende Rekordinflation mit 7% auch in der ehemaligen Grande Nation das Leben der Beschäftigten immer unerschwinglicher macht, streichen die Mineralölkonzerne und Raffinerien in Frankreich geradezu perverse Extra-Profite ein. Entsprechend befinden sich die Raffinerie-Beschäftigten seit drei Wochen im Arbeitskampf für Lohnerhöhungen. Heute Früh setzte die französische Regierung allerdings per Federstrich deren Streikrecht außer Kraft und verhängte eine staatliche Zwangsverpflichtung der Beschäftigten zur Arbeit.

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Die USA und Saudi-Arabien: eine enttäuschte Liaison

Die einst innige strategische Beziehung zwischen Washington und Riad hat sich schon länger abgekühlt und merklich gelockert. Nach dem Beschluss der „OPEC plus“ von letztem Mittwoch angesichts der abflauenden Weltwirtschaft (sowie als Antwort auf den westlichen Zaunpfahl von Ölpreisdeckel) die Förderquoten zu senken, hat der im November vor Kongresswahlen stehende US-Präsident Biden dem langjährigen Verbündeten nun „Feindseligkeit“ sowie „auf der Seite Russlands“ zu stehen vorgeworfen und eine unverzügliche Neubewertung der Beziehungen angekündigt. Damit neigt sich eine 50jährige Liebe ihrem absehbaren Ende.

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Die Welt am Rande des atomaren Abgrunds – 60 Jahre Kuba-Krise und die Gegenwart

Joe Biden warnte jüngst vor einem „nuklearen Armageddon“ und sah die Welt noch nie seit der sogenannten Kuba-Krise vor demnächst genau 60 Jahren so nahe am Rand eines Dritten Weltkriegs. Auch zahlreiche Militärs und Politstrategen ziehen diesen historischen Vergleich. Zu Recht. Aber nur die allerwenigsten, interessanterweise vorrangig hohe Militärs, treffen diesbezüglich auch den Punkt. Worin liegt dieser nun aber eigentlich jenseits allen politischen Ballasts und Meinungsstreits zum damaligen und heutigen Weltgeschehen?

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Weichenstellende BR-Konferenz der EisenbahnerInnen

Dass die EisenbahnerInnen angesichts der explodierenden Inflation die von ihr geforderte vorgezogene KV-Runde für die Eisenbahnberufe erreicht haben, kann durchaus als erster Etappenerfolg in Bezug auf die Lohnverhandlungen für die rund 50.000 Beschäftigten und die Herbst-KV-Runde insgesamt verbucht werden. In den Verhandlungen aber hakt es. Nachdem auch in der 2. Runde kein ernsthaft verhandelbares Angebot seitens des Fachverbands Schienenbahnen in der WKÖ vorgelegt wurde, hat die zuständige Gewerkschaft vida diesen Montag eine BetriebsrätInnenversammlung zum Verhandlungsstand und allfälligen Kampfmaßnahmen einberufen.

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Selenskyj fordert von der NATO atomaren „Präventivschlag“ gegen Russland

„Um Gottes willen, dieser Mann kann nicht an der Macht bleiben“, äußerte Joe Biden in seiner Warschauer Rede in Richtung Putin gemünzt Ende März bekanntlich. Gestern forderte nun der ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj bei einem Auftritt in einem Videoauftritt im australischen Sydney allen Ernstes von der „Internationalen Gemeinschaft“ und NATO nicht weniger als atomare „Präventivschläge“ gegen Russland. Jeder auch nur halbwegs bei Verstand Gebliebene kann diesbezüglich wohl nur zumindest einmal in seinem Leben den Präsidenten der Vereinigten Staaten zitierend – deren „Krieg gegen den Terror“ in den letzten beiden Dekaden 3 Millionen Menschen das Leben kostete – sagen: „Um Gottes willen, dieser Mann kann nicht an der Macht bleiben.“ Und zwar sowohl Richtung Kiew wie an die Adressen der Hauptstädte des Westens.

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Gerechtigkeit für Jina Mahsa Amini! – sowie nochmals zum Schlüsselereignis der Geschichte des Irans 1953

Kaum ein Historiker bezweifelt, dass der anglo-amerikanische Putsch im Iran 1953 den Schlüssel zum Verständnis dessen weiterer Entwicklung bis zur Islamischen Revolution 1979 und wesentlicher Aspekte der politischen Lage in der Gegenwart bildet. Wir gehen am Samstag wieder in Solidarität mit der Protestwelle gegen die Unterdrückung der iranischen Frauen durch das herrschende Mullah-Regime auf die Straße. Gleichwohl wollen wir nochmals eingehender das Ende des kurzen iranischen Frühlings, dessen Folgen, die dahinterstehende US-Globalstrategie um ihre Vorherrschaft und die damit einhergehenden Weichenstellungen in Teheran in den Blick rücken.

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Solidarität mit dem Arbeitskampf der ETF-Beschäftigten in der Türkei!

Streik gegen Entlassungen und Lohnraub: Während in den medialen Sportkolumnen selbst sportlich irrelevante Statistiken wie die Anzahl ungeschlagener Vorrundenspiele ausgiebig Berichterstattung finden, ist den Medien die Arbeitsrealität hinter der Glitzerwelt keine Meldung wert. Nur Einzelsplitter flackern durch. So etwa wenn das ZDF zur Fußball-WM in Katar staubtrocken notiert: „Ein WM-Spiel kostet mindestens 234 Menschenleben“. Aber alles unterhalb massenhaften Sterbens oder Kinderarbeit für die Showbühne hat kaum Aussicht auch nur auf eine Kleinspalte hoffen zu dürfen. Was nun FC Bayern betrifft, dessen millionenschwere Fan-T-Shirts nicht nur in der berühmten Säbener Straße zu ergattern sind, sondern ein weltweites Standbein und Millionen-Geschäft markieren, so wurden diese bis jüngst nicht zuletzt von der European T-Shirt Factory (ETF) in Istanbul produziert.

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Iran: Das Letzte was die Protestwelle braucht ist ein „neuer Schah“

Während die Protestwelle im Iran heterogene Klassen, Schichten, Sektoren und politische Kräfte umfasst, nutzen in Österreich auch ewiggestrige Schah-Anhänger die Gunst der Stunde. Freilich gab es unter dem Schah, dem in einer Internatsschule am Genfer See sowie einer unter Einfluss französischer Lehrkräfte und Berater stehenden Militärakademie ausgebildeten Potentaten, keine Hijab-Pflicht. Dies jedoch zu missbrauchen, die ehemalige Despoten-Monarchie auch nur ansatzweise zu relativieren, muss von allen solidarischen Kräften auf das Entschiedenste zurückgewiesen werden.

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