Jetzt kämpfen!

Aufgrund der Frotzelei der Arbeitgeber wurde die 2. KV-Verhandlungsrunde SWÖ seitens der Gewerkschaften völlig zurecht frühzeitig unterbrochen! demo-swoe_2017_sozialbereich
  • Am 18.1. findet eine österreichweiter Betriebsräte-Konferenz statt.
  • Am 19.1. findet um 17.00 Uhr der „Sozial, aber nicht blöd“-Workshop „Betriebliche Aktionen konkret umsetzen“Amerlinghaus (Stiftg. 8, 1070 Wien)
  • Am 24.1. starten um 15.00 Uhr beim Museumsquartier Betriebsversammlungen plus Demo der Beschäftigten des Wiener Sozial- und Gesundheitsbereichs.

Das “Angebot” von 2,1% auf die KV-Mindestgehälter (= +0,15% auf die Inflation, bzw.+ 0,05% für die IST-Gehälter und +0% (!) zur Inflationsrate für alte Gehaltstafeln…) ist ebenso inakzeptabel wie das kategorische „Nein“ der Arbeitgeber in Sachen Arbeitszeitverkürzung (Stichwort: 35-h-Woche) bzw. die Verweigerung, die Kompetenzerweiterung in den Berufen des GuKG finanziell abzugelten.
Einer der maßgeblichen Arbeitgeber-Verhandler verstieg sich sogar zur der Aussage, dass der Sozialbereich ob der vielen Teilzeitbeschäftigten ja sowieso schon Vorreiter in der Arbeitszeitverkürzung wäre. Das zeigt einmal mehr: Gute Argumente allein reichen für KV-Auseinandersetzungen nicht aus, schon gar nicht wenn sie die Gegenseite offensichtlich nicht einmal versteht. Unsere Arbeit im Sozialbereich wird immer intensiver. Für viele ist es schon jetzt körperlich und psychisch unmöglich, Vollzeit zu arbeiten. Wer es sich leisten kann, macht „freiwillig“ Teilzeit. Wenn nicht, geht man nach auszehrenden Vollzeitjahren meist krank in Pension. Vorausgesetzt, man hat überhaupt die Möglichkeit, einen Vollzeitjob zu bekommen… Daher brauchen wir die Arbeitszeitverkürzung! Sprich: generelle „kurze Vollzeit“ für alle!
Genauso wichtig sind kräftige Lohnerhöhungen! Dahingehend darf der private Sozial- und Gesundheitsbereich (als Niedriglohnsektor) keinesfalls hinter den Erhöhungen der „Leit“-Löhne in der Industrie zurückbleiben. Zumal die Einnahmen der öffentlichen Hand signifikant anziehen und unsere Branche zudem auch noch viel weniger den Wechselfällen des industriellen Wirtschafts-zyklus ausgesetzt ist. Dennoch stocken die Verhandlungen, nicht „nur“ in der SWÖ KV-Runde, sondern ebenso bei Caritas und Diakonie.

Vor diesem Hintergrund heißt es für uns, jetzt die Gangart zu verschärfen und die Auseinandersetzung in aktiver Einbeziehung der Beschäftigten konsequent aufzunehmen! Die bisher geplanten Betriebsversammlungen und Demonstrationen können nur ein erster Schritt sein. Wir müssen unsere KollegInnen in den Betrieben vielmehr, unterstützt durch das  Streik- & Aktionsmanagement der Gewerkschaften, zum Arbeitskampf mobilisieren.
Dem kategorischen “Nein” der Arbeitgeber ist das geballte gewerkschaftliche NEIN entgegenzustellen!
Jetzt gilt’s: Nicht nur mit dem Säbel rasslen, sondern Kampfmaßnahmen einleiten und die gewerkschaftliche Schlagzahl erhöhen!

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